Hund knurrt und schnappt!

Hund knurrt oder schnappt

Hilfe, mein Hund knurrt und schnappt!

Wenn ein Hund knurrt oder schnappt. hat er Sorge, dass etwas Unangenehmes passiert. Wie Du damit umgehen kannst erfährst Du hier.

Respekt

Wenn Dein Hund Dich anknurrt oder sogar nach Dir schnappt, nimm es bitte unbedingt ernst, und gib ihm in dem Moment den Abstand, den er braucht. Knurren und Schnappen sind deutliche Warnungen, dass er sich gerade unwohl fühlt, und mehr Raum braucht, oder Du irgendeine bestimmte Handlung unterlassen sollst. Es bedeutet, dass er sich eine Distanzvergrößerung wünscht.

Würdest Du hier sagen, das darf er nicht, und wolltest Dich durchsetzen, könnte die Situation eskalieren. Nicht jeder Hund ist zum Äußersten bereit und würde seinen Menschen tatsächlich beißen, aber viele tun es in ihrer Verzweiflung, wenn auch diese Warnungen ungehört verhallen und sich der Mensch darüber hinwegsetzt.

Der erste Schritt ist also: Respekt dem Hund gegenüber. Er kann es gerade nicht. Es ist eine Information für Dich, dass hier Trainingsbedarf herrscht. Aber das Training findet in einer neuen, anderen und entspannten Situation statt, und nicht gerade jetzt, wo sich Dein Hund super unwohl fühlt.

Jeder Hund hat einen Grund für sein Verhalten, wenn er knurrt oder schnappt. Darum geht es nach dem ersten Schrecken darum, herauszufinden, was den Hund zu seinem Verhalten bewegt.

Gesundheit

In wirklich vielen Fällen steckt ein unerkanntes Schmerzproblem dahinter. Auch andere Krankheiten können die Ursache sein. Darum schicke ich Klienten zunächst oft zu einem guten Tierarzt oder einem Physiotherapeuten.
Dies ist besonders dann wichtig, wenn Vorerkrankungen bekannt sind, oder wenn das Verhalten plötzlich auftritt, ohne dass es einen ersichtlichen Grund gibt.
Die Untersuchung und Diagnostik ersetzen kein Training, sondern ermöglichen es in vielen Fällen. Wenn die Schmerzproblematik durch Medikamente oder eine Physiotherapie beseitigt wurde, kann Training erst richtig greifen. Wenn die Schilddrüse bei einer Unterfunktion richtig eingestellt wurde, kann der Hund erst die Lerninhalte aufnehmen und abspeichern. Das nur als Beispiele.

Management

Ganz wichtig sind im nächsten Schritt Managementmaßnahmen. Es muss die Sicherheit aller Beteiligten gewährleistet werden. Dafür sorgt Management, bis das Training greift. Management kann bedeuten, dass die auslösende Situation so anders gestaltet wird, dass das unerwünschte Verhalten nicht eintritt. Oder dass ein Kindergitter eingebaut wird, um eine räumliche Trennung zu wahren zwischen den betroffenen Sozialpartnern. Es gibt viele Möglichkeiten, über gutes Management die gefährlichen Situationen zu verhindern. Die Maßnahmen müssen zur Situation und den Gegebenheiten passen, und nicht zuletzt auch zu den betroffenen Familien.

Verhaltensanalyse

Wenn gesundheitliche Ursachen ausgeschlossen werden können oder erkannt und behandelt worden sind, geht es weiter mit einer Verhaltensanalyse. Es ist sehr wichtig, zu verstehen, wann der Hund mit dem Verhalten reagiert, und mit welcher Motivation. Was möchte der Hund erreichen? Was geschieht nach seinem Verhalten als Konsequenz?
 
Wenn das klar ist, können wir gezielt trainieren. Den Anfang macht fast immer die Arbeit am Gefühl des Hundes. Meistens liegt ein solches Verhalten darin begründet, dass der Hund einmal eine schlechte Erfahrung gemacht hat. Er hat erfahren, dass seine Signale von Unwohlsein nicht gesehen oder nicht verstanden werden, und musste daher zu deutlicheren Maßnahmen greifen. Er hat Angst um seine Sicherheit oder seine Ressourcen.
 
Das können wir wieder „wegtrainieren“, indem wir ihm Sicherheit geben in der Situation, in der sein Schnappen sonst immer auftritt. In kleinen Schritten lernt der Hund, dass er keine Angst zu haben braucht. (In Wahrheit trainieren wir nichts weg, sondern was hin. Ein neues, angenehmes Gefühl.)
Dann bauen wir ein alternatives Verhalten auf. Das bedeutet, dass der Hund ein Verhalten neu lernt, das er zeigen kann, anstatt zu schnappen.
 
Er könnte sich zum Beispiel auf seinen sicheren Platz zurückziehen, wenn ihm etwas unangenehm ist.
 

Der Hund ist nicht dominant

Zu all diesen Ansätzen gehört unbedingt dazu, dass die Bezugspersonen verstehen, dass ihr Hund ganz sicher NICHT aus der Dominanz heraus so gehandelt hat, wie er es getan hat. Damit beginnt die Arbeit mit meinen Klienten. Denn vielen ist das nach wie vor gar nicht klar.
Wenn Du zu dem Thema mehr lesen möchtest, hier entlang: Über Dominanz und Hierarchie
 
Wäre er wirklich souverän, also dominant, dann hätte er mit sehr feinen Zeichen kommuniziert. Ein leichtes Nase kräuseln, ein Lecken über den Nasenspiegel, ein Kopf wegdrehen – so etwas hätte genügt, wenn der Hund sich verstanden gefühlt und souverän hätte reagieren können.
 
In sehr vielen Fällen übersehen die Bezugspersonen diese Zeichen aber. Sie gehen davon aus, dass ihr Hund alles mit sich machen lassen muss, was sie tun wollen.
Das beginnt mit einfachem Streicheln, und endet mit der Körperpflege – oder auch nicht. Denn es gibt endlos viele Sachen, die Menschen mit ihrem Hund machen, ohne zu bemerken, dass den Hunden sehr unwohl dabei ist.
 

Verständnis für den Hund

In dem Moment, wo die Bezugspersonen verstehen, dass ihr Hund ihnen nichts Böses tun will, sondern einfach um seine eigene Sicherheit oder seine Ressourcen besorgt ist, und wenn sie daraufhin bereit sind, ihr eigenes Verhalten zu verändern, und ihren Hund richtig zu verstehen, verändert sich alles ins Positive.
 
Die Bezugspersonen lernen, die Körpersprache zu sehen, zu lesen, und adäquat darauf zu reagieren. Sie lernen, wie sie durch positives Training das Verhalten des Hundes ändern können, und auch die Gefühle positiv beeinflussen.
 
Sie nehmen insofern Rücksicht auf ihren Hund, indem sie durch Routinen, Rituale und Ankündigungen dem Hund so viel Sicherheit wie möglich geben. Der Hund braucht genau wie wir selbst Kontrolle. Kontrollverlust ist für alle Säugetiere ein großer Stressor.
 
Wer Kontrolle hat, braucht sich weniger zu fürchten, und kann ruhig und besonnen reagieren.
 
Ich hoffe, durch meine Ausführungen ist klar geworden, dass das Wort „Kontrolle“ nicht bedeutet, dass uns der Hund auf der Nase herumtanzt. Das tut eh kein Hund. Hunde tun das, was sich für sie lohnt. Das ist alles.
 
Es gibt keine moralisch verwerflichen Hintergedanken bei Hunden.
 
Kontrolle heißt, dass der Hund eine Vorhersagekraft hat für die Dinge, die gleich passieren. Dass er Möglichkeiten hat, sich zu artikulieren, und verstanden und respektiert wird.

Was nicht zum Ziel führt

Jetzt wird auch klar, warum die rangreduzierenden Maßnahmen mancher Trainer keinen Sinn machen. Ein zu hoher Rang ist einfach überhaupt nicht das Problem. Sondern im Gegenteil, eine zu große Unsicherheit des Hundes ist das Problem.
Ich habe schon die absurdesten Dinge gehört, was manche Trainer*innen so vorschlagen, wenn der Hund Familienmitglieder anknurrt oder nach ihnen schnappt.
Hier ein paar Beispiele:
  • den Hund nur noch an der kurzen Leine führen
  • das Körbchen für sich selbst beanspruchen (also Mensch geht ins Körbchen)
  • Hund ignorieren, und nur beachten, wenn er auf Signal sofort kommt
  • den Hund bei Fehlverhalten in die Ecke stellen
  • jegliche Privilegien entziehen (aufs Sofa dürfen etc.)
  • den Hund 5 Minuten vor dem gefüllten Napf warten lassen
  • …und was es noch alles Schreckliches gibt.

Mit ein wenig Einfühlungsvermögen sollte klar sein, dass diese Maßnahmen dafür sorgen, dass der Hund eine größtmögliche Frustration und Verunsicherung erlebt. Er wird also noch tiefer in das Loch getrieben, in dem er sowieso schon steckt. Das kann keinen Sinn machen!

Frustration ist ein großer Stressor und führt nicht selten zu Krankheiten und noch häufiger zu stärkerem unerwünschten Verhalten.

Wir wollen einen souveränen Hund

Wenn Du das vergleichst mit den positiven Maßnahmen, die ich oben beschrieben habe, wird hoffentlich klar, was für ein gewaltiger Unterschied das ist. Wir wollen, dass der Hund souverän ist, wir möchten, dass er sich wohl fühlt, sich sicher fühlt, dass er respektiert wird.

Ich respektiere meinen Hund als Hund und als Individuum. Heißt, ich nehme auf die Gefühle von Grace Rücksicht. Ich gebe ihr größtmögliche Kontrolle über die Abläufe des Tages, über die Handlungen, die ich an ihr durchführe. Ich gebe ihr Entscheidungsmöglichkeiten.

Wenn Du so handelst, nimmt Dich Dein Hund als souverän wahr. Er fühlt sich gesehen und verstanden. Sein Stress wird reduziert, denn die Missverständnisse zwischen euch sind behoben, zumindest weitgehend.

Wirst Du Dich trotzdem manchmal über ein Verhalten Deines Hundes ärgern? Möglich, ich finde es sogar sehr wahrscheinlich. Niemand ist perfekt, nicht mal Dein Hund. Und es ist vollkommen in Ordnung, sich auch mal zu ärgern. Vorausgesetzt, Du überlegst dann, wie Du mit freundlichen und fairen Maßnahmen reagieren und sein Verhalten verändern kannst. Oder einfach mal mit dieser Macke lebst. Nobody is perfect.

 

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Über die Autorin Bettina Haas

Bettina Haas, Hundetrainerin aus Leidenschaft, zeigt dir, wie du zum besten Freund und Trainer für deinen Hund wirst. Damit du schnell und nachhaltig zum Erfolg kommst und dein Leben mit Hund (wieder) richtig genießen kannst!

74 Antworten

  1. Liebe Bettina,

    immer wieder bin ich begeistert, wie gut du das alles erklärst und wie gut wir als Hundemenschen dann an uns (!) arbeiten können. Wir lernen. lernen, lernen. Und das finde ich so schön. Dieser Spiegel, der uns immer wieder vorgehalten wird.
    Mein Lupo knurrt, wenn der Mensch ungeduldig ist. Wenn der Mensch nicht richtig geplant hat, der Hund dann schuld ist, an Zeitmangel oder Ähnlichem. Nimm einen Hund als frustrierter Mensch mal an die Leine…oder rufe ihn zu dir, enge ihn womöglich noch ein beim Anleinen…
    Oft denke ich da auch an die Kinder, die „früher“ genervt von ihren Eltern in Kita oder Schule abgegeben wurden, mit Zergeln und Schimpfen, dass sie so langsam wären… Bei wem hat da etwas nicht gestimmt?
    Wir sollten viel öfter auf uns und unsere Mitmenschen, Kinder, Hunde schauen und sie verstehen. Es zumindest versuchen. Ihnen Raum geben.
    Ich danke dir, liebe Bettina, für diesen weiteren tollen Beitrag!
    Alles Gute für dich,
    Bleib gesund,
    wünschen Lupo und Ruth

      1. liebe bettina!
        unser hund pino kommt aus einer tötungsstation und wird im herbst 12 jahre alt. unsere tante monika hat ihn über einen verein nach wien geholt. einfach war pino nie. er hat auch nur 2 oder 3 freunde. manchmal hat er auch geschnappt, aber alle 3 jahre mal.
        vor 3 monaten hatte er am hals einen bandscheibenvorfall und hat erst die freundin meines sohnes gebissen (als sie ihn dort streichelte) und dann meinen mann und mich als wir ihm das halsband umlegen wollten. dann bin ich zum tierarzt und hab die diagnose bekommen.
        wir haben das mit viel ruhe und medikamenten und keine treppen gehen wieder hinbekommen.
        nur seither hat pino wohl eine grenze überschritten und pino schnappt öfter.
        dazu muss ich sagen, dass pino sich nicht beruhigen lässt wenn es an der tür klingelt.
        dann wird mein mann wild und barsch und treibt ihn von der tür weg.
        gestern hatten wieder eine situation an der tür pino hat gebellt, mein mann wollt ihn vertreiben und pino hat nach ihm geschnappt. ich hätte ihn nie vertrieben, sondern aufgehoben und weggetragen.
        hundetrainer hatte ich schon. aber ich hab den eindruck, dass diese mit schwierigen hunden nicht umgehen können…
        es ist jetzt so, dass ich angst hab, mein mann hat 2 enkerln, die er nicht zu uns in die wohnung kommen lässt, weil er angst hat, dass die kinder gebissen werden…

      2. kann ich an meinem kommentar noch was ändern?
        ich habe vergessen zu sagen, dass unsere tante pino 2 jahre hatte und wir haben ihn dann übernommen, als sie an krebs gestorben ist.
        wir haben pino aber vom 1. tag an gekannt als er zu unserer tante gekommen ist. wir haben von anfang an viel gemeinsam mit pino unternommen.

        1. Hallo Bettina,

          Pino hat einen Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule? Da würde ich als allererstes das Halsband gegen ein Brustgeschirr tauschen.

          Ihr habt Pino also vor 2 Jahren übernommen?
          Und das Hauptproblem ist das Verhalten, wenn Besucher kommen?

          Wenn ich ehrlich sein soll, muss ich sagen, dass ich weder barsch werden noch wegtragen für eine gute Lösung halte. Beides ist aus Sicht des Hundes nicht verständlich und führt nicht dazu, dass er lernt, sich anders zu verhalten. Eher hat er Stress mit beiden Maßnahmen, und sein Verhalten wird immer schlimmer.

          Was ich tun würde: Pino sollte lernen dürfen, dass es ihm gut geht und er sicher ist, wenn Besucher kommen. Er könnte lernen, auf einen sicheren Platz zu gehen, und dort etwas zu kauen, oder hinter einer Barriere wie z.b. ein Kindergitter zu bleiben, bis die erste Aufregung vorbei ist. Es gibt noch andere nette Ideen, falls das Problem gar nicht so tief verankert ist wie es im ersten Moment klingt, wie die Sitzdose.

          Strafe führt dazu, Verhalten zu reduzieren – im Labor…
          In der Realität führt Strafe viel häufiger dazu, dass der Hund immer aggressiver wird, weil er Angst hat.

          Darum arbeite ich mit positiver Verstärkung, und belohne am Anfang mit dem gesicherten Hund jedes kleine gute Verhalten.
          Das führt dazu, dass sich der Hund wohl fühlt, und merkt, wie er durch eigenes Verhalten die Situation positiv beeinflussen kann.

          Wenn Euch das interessiert – und das sollte es, denn das wäre eure Lösung – können wir auch online miteinander trainieren. Gerade bei Problemen im Haus ist das ja gut möglich.
          Melde Dich doch gerne unter info@bettina-haas.com

          Hoffe, das hilft ein bisschen, liebe Grüße
          Bettina

    1. Hallo Bettina,
      unsere 10 Monate alte Havapoohündin mag keinen Besuch.
      es gestaltet sich schwierig entspannt Besuch zu empfangen. Das klingeln zb. ist nicht das Problem, da springt sie sofort in ihr Körbchen. die Post wird abgegeben und sie bekommt fürs warten ein Leckerli. Aber wenn Besuch kommt, wird stark gebellt. Wir haben es an Weihnachten zb. so gemacht, als der Besuch kam, bin ich mit ihr raus gegangen, bis alle entspannt am Tisch saßen. wir kamen dazu, sie ist auf ihre Decke und hat zum ablenken einen gefüllten Schnüffelball bekommen. das hat ganz gut funktioniert so lange ich bei ihr blieb. sie wurde müde, vom Spaziergang und schnüffeln. sie hat sich etwas entspannt. aber immer wieder ging sie unterm Tisch Richtung Besuch und fing an zu bellen…blieb an der Hausleine und ich habe sie weg geführt.Alle haben sie ignoriert. es darf bloß keiner aufstehen, dann geht es wieder los. Erwachsene kann man gut einbeziehen in dem Vorgang, aber wenn meine Tochter Besuch hat, muss sie die ganze Zeit an die Hausleine und ist unentspannt. ich weiß nicht ob es Unsicherheit ist oder ob sie ihr zu Hause verteidigen möchte. Draußen ist sie auch eher unsicher, bzw mag nicht von fremden angesprochen werden. Da entscheidet ganz klar sympathie und wie die Leute auf sie zugehen. wir brauchen dringend Tipps bei Besuch 🙂

      1. Hallo Laura,
        vielen dank für die Frage. Es ist überhaupt nicht ungewöhnlich, dass Hunde mit Besuchern ein Problem haben.
        Es hört sich schon recht gut an, was ihr momentan macht, wenn Besuch kommt.

        Du schreibst, dass nicht klar istOb sie unsicher ist oder ihr Zuhause verteidigen will. Das Verteidigen geschieht ja auch aus einer Unsicherheit heraus. Niemand verteidigt sein Zuhause, der sich sicher fühlt – nur bei großer Unsicherheit wird verteidigt, was einem wichtig ist. Das können die Bezugspersonen sein oder auch die Gesamtheit der sicheren Zone des Zuhauses.

        Gut ist, dass niemand die Hündin durch Blicke provoziert, sondern sie ignoriert wird. Vor allem, wenn sie auch sonst eher Probleme mit fremden Menschen hat.

        Natürlich gibt es auch Hunde, die einfach nur gestreichelt werden wollen – aber ich nehme an, dass ihr das schon richtig interpretiert.

        Zur Lösung kann ich leider keine Tipps geben, das wäre höchst unprofessionell. Denn ich kenne weder den Hund noch euch – wie soll ich da einen auf euch abstimmten Rat erteilen können?
        Was ihr braucht, und was helfen würde, ist gemeinsames Training. Wir können an dem Problem eigentlich super online trainieren. Mit den heutigen technischen Mitteln geht das ja sehr gut.

        Wenn Ihr daran Interesse habt, meldet euch doch einfach unter info@bettina-haas.com und schreibt mir da nochmal kurz, oder bucht direkt ein kurzes, kostenfreies Telefongespräch, in dem wir klären, ob eine Zusammenarbeit für euch Sinn macht und wie das aussehen kann.
        Das Telefonat könnt ihr HIER buchen.

        Es tut mir leid, dass ich nicht mit den erhofften „Tipps“ helfen kann – aber wie gesagt, das wäre nicht wirklich eine Hilfe.

        Liebe Grüße
        Bettina

    2. Also mein vorheriger Hund war ohne Witz, wirklich bis ins kleinnste Detail Perfekt. Folgte aufs Wort, nahm Rücksicht und liebte die Natur und Menschen über alles. Dazu kam, dass er Wunderhübsch war. Er war Stattbekannt, alle liebten ihn, besonders die Kinderhort, indem ich machmal arbeitete, oder es besuchte. Und wenn man einen solchen Hund hatte, und nun ein neuer seinen Platz….. HALT Stop! Es gibt kein Nachfolger, sonder eben, da liegt das Problem. Der neue ist nicht Perfekt, aber anders. Ich möchte nie mehr vergleichen. Aber die Sprache ist dieselbe. Mit Sicherheot. Ich bin dafür, dass man Schule besuchen muss, und die Hundesprache zu lernen! Erst bei bestehen in der Prüfung, darf man Hunde halten!

      1. Hallo Studer,
        danke für Deinen Kommentar. Ja, die Hundesprache zu verstehen ist enorm wichtig, das stimmt. Toll, dass Du Deinen neuen Hund nicht mit dem vorigen vergleichst, und ihn so nimmst wie er ist. Kommst Du mit seinen Ecken und Kanten zurecht, oder benötigst Du Hilfe? Ich bin da, wenn Du mal Input brauchst, wie Du an irgendeinem speziellen Verhalten trainieren kannst.

        Danke und liebe Grüße
        Bettina

  2. Hallo Bettina,
    Bei uns lebt so ein Hund, der viel knurrt und shnappt. Wir sind mit ihm von Klein auf in der Hundeschule. Er war von Anfang an sehr unsicher – allem gegenüber. Vieles konnten wir schon „wegtrainieren“. Leider zieht mein Mann nicht mit an meinem Strang. Er meint auch, dass der Hund ihn nicht anknurren darf und tauscht sich mit Leuten aus, die den Hund sagt nicht kennen. Die raten ihm dann zu Elektroschockhalsbändern und so weiter.
    Ich stehe eher auf deinem Standpunkt und versuche, ihn anders aus der Situation zu bekommen. Das ich finde es allerdings auch oft gefährlich, z.B. wenn andere Kinder zu Besuch sind oder mein Jüngster mit ihm alleine in einem. Raum ist…
    Da wir uns nicht einig werden, werden wir wohl andere Hände für unseren Kleinen suchen müssen…
    Eigentlich musste ich das nur mal loswerden, weil es mich sehr bedrückt…

    1. Hallo,
      danke für die Frage.

      Deine Beschreibung hört sich so an, als sei dringend Bedarf an gutem Training bei Euch!
      Ich empfehle Dir, nicht zu zögern, und einen positiv trainierenden Trainer oder Trainerin zur Unterstützung mit ins Boot zu holen.

      Knurren ist schon eine sehr, sehr deutliche Kommunikation des Hundes, sozusagen die letzte Warnung, bevor er schnappt oder beißt. Vorher zeigen Hunde kleinere Zeichen des Unwohlseins. Vielleicht fühlt sich der Hund durch die Körpersprache bedroht und sorgt sich um seine Sicherheit.

      Es macht absolut keinen Sinn, gegen den Hund zu kämpfen, und ihm das Knurren zu untersagen. GANZ IM GEGENTEIL.
      Es wäre so wichtig, dass er gar nicht knurren muss – nicht er hat sich da gerade anzupassen, sondern die Menschen, ihr, müsst ihm erst einmal zuhören.

      Welches Bedürfnis steht hinter dem Knurren?

      Wie kommt es dazu, dass der Hund überhaupt knurren muss?

      Ist er überhaupt gesund, oder hat er vielleicht Schmerzen oder ist krank?

      Dann gibt man dem Hund erst einmal den Raum, den er gerade braucht. Beruhigt die Gemüter. Sorgt dafür, dass das Knurren gar nicht auftreten muss. Betreibt Management. (z.B. durch Kindergitter!)

      Und dann können wir natürlich trainieren. Der Hund kann lernen, einfach wegzugehen, wenn es ihm zu eng wird. Und er kann weitere alternative Verhalten lernen.
      Die Menschen können lernen, ihren Hund besser zu lesen. Welche Zeichen sendet er VOR dem Knurren schon? Die gilt es zu beachten und dem Hund zu geben, was er braucht.

      Auch Hunde haben Bedürfnisse. Wir haben nicht das Recht, einfach zu sagen:“DER DARF NICHT KNURREN!“ Sondern wir haben die Verantwortung, die Bedürfnisse des Hundes weitestgehend zu befriedigen und mit ihm zu üben, bestimmte Dinge besser aushalten zu können, oder sich anders zu verhalten.

      Üben! Nicht verlangen oder erwarten!

      Bitte entschuldige, wenn ich hier so klare Worte spreche. Sie richten sich nicht gegen Dich, sondern an alle Menschen mit Hunden, denen es genauso geht.
      Es ist ein ernstes Problem, und kann tatsächlich gefährlich werden, wenn es falsch behandelt wird (falsch = mit Gewalt).

      Meine Worte sollen ein dringender Appell an alle sein, ihre Hunde als Individuen ernst zu nehmen und sie nicht dafür zu bestrafen, dass sie sich bedroht fühlen.

      Hoffe das hilft? Gerne können wir zusammen trainieren – das macht aber nur Sinn, wenn alle an einem Strang ziehen, und Dein Mann nicht das Gegenteil macht…

      Liebe Grüße
      Bettina

      1. Hallo Bettina, wir haben eine Ausdiedoodle Hündin zu uns geholt, die ebenfalls knurrt und schnappt. Dabei geht es bei ihr immer um Beute, die sie nicht freigeben möchte. Also tatsächlich Gegenstände, die für sie gefährlich werden können, wenn sie sie verschluckt. Wir, mein Mann und ich bekommen es dabei mit der Angst zu tun.

        Was ich/wir nicht verstehen, beim
        apportieren , macht sie das so klasse, mit Aus, hols und brings.

        Wie können wir ihr beibringen, dass wir ihr nichts Böses wollen. Ich lege meine Hand neben ihre Schnauze und berühre sie nicht mal und sie fängt an zu knurren und schnappen.
        Ansonsten ist sie super schlau und auch lieb‘.

        1. Hallo Michaela,
          danke für die spannende Frage. Eure Hündin knurrt und schnappt, wenn sie etwas Tolles gefunden hat, und ihr ihr das wegnehmen möchtet?
          Frage Dich mal: Warum sollte sie es hergeben? Sie macht ja ein Verlustgeschäft. Sie verliert ihre supertolle Beute.

          Der Weg führt andersherum zum Ziel. Lass die Erwartung fallen, dass ein Hund seinem Menschen alles sofort geben muss. Unter Hunden ist das anders: Wer etwas hat, dem gehört es.

          Das Wegnehmen von gefundenen Sachen führt bei vielen Hunden a) zu einem hohen Stresslevel, und b) dazu, dass sie das Gefundene ganz schnell abschlucken, damit ihr Mensch das nicht wegnehmen kann.
          Das ist genau das Gegenteil dessen, was ihr möchtet.

          Du brauchst einen guten Trainingsweg mit Plan – positiv und fair für alle Beteiligten. Den kann ich hier in diesem Rahmen leider nicht aufschreiben. Es geht im Prinzip im ersten Schritt darum, die Erwartungshaltung der Hündin zu verändern.
          Von „Wenn Mensch kommt, ist mein Ding gleich weg!“ hin zu: „Wenn Mensch kommt, kommt was Gutes!“ Im zweiten Schritt baue ich ein wirklich gutes Aus-Signal auf, das immer (!) positiv verstärkt wird. Es muss sich für den Hund lohnen, etwas herzugeben. Sonst macht er es nicht.

          Vielleicht konnte ich euch damit helfen?

          Liebe Grüße
          Bettina

          Es ist einfach eine ganz andere Situation aus Hundesicht, ob ihr gerade ein Apportierspiel spielt oder ob sie was gefunden hat, und soll das gute Stück abgeben.

          1. Liebe Bettina , herzlichen Dank für die schnelle Rückmeldung. Und ja, wir können das nachvollziehen, was Du schreibst. Viele „Erfahrerene“ sage. Uns, dass das nicht geht. Wir MÜSSEN im Notfall ihr ins Mauls greifen können. Ich habe natürlich immer Leckerli dabei und im Notfall auch Leberwurst. Ich/Wir werden in Zukunft unserer Lia die Beute versuchen zu entlocken, mit was leckerem. Wirklich weggenommen haben wir ihr noch nie was. Weshalb uns ihr Verhalten schon irritiert. Aber gut, sie gibt es eben dann so nicht her. Und man kommt auch anders ans Ziel.

            Danke und gute Zeit.

            Liebe Grüße Michaela

        2. Liebe Bettina , herzlichen Dank für die schnelle Rückmeldung. Und ja, wir können das nachvollziehen, was Du schreibst. Viele „Erfahrerene“ sage. Uns, dass das nicht geht. Wir MÜSSEN im Notfall ihr ins Mauls greifen können. Ich habe natürlich immer Leckerli dabei und im Notfall auch Leberwurst. Ich/Wir werden in Zukunft unserer Lia die Beute versuchen zu entlocken, mit was leckerem. Wirklich weggenommen haben wir ihr noch nie was. Weshalb uns ihr Verhalten schon irritiert. Aber gut, sie gibt es eben dann so nicht her. Und man kommt auch anders ans Ziel.

          Danke und gute Zeit.

          Liebe Grüße Michaela

  3. Hallo,
    Wir haben eine Einenhalbjahre alte Hündin die ursprünglich aus Rumänien stammten , die ohne Vorwarnung in die Hand schnappt. Meistens geht es um Ressourcen. Die Vorbesitzer haben ihr während des Fressens das Futter weggenommen. Insgesamt willmsienimmer gerne in die Hände beißen, beim spielen. Wir versuchen das nicht mehr zuzulassen.Das war wohl nicht so Toll. Wir haben Sie nun ein halbes Jahr. Bei meiner Frau schnappt sie kaum noch. Ich Frage mich, ob unsere Hündin mich als Konkurrenz sieht. Kürzlich kam sie aus Ihrem Korb gestürzt um nach mir zu schnappen. Scheinbar war ich zu nah an die Jacke gekommen, in der meine Frau die Leckercheb. hat. Heute hat das dusselige Ding nach meiner Hand geschnappt, als ich ihr ein Superleckerlie geben wollte. (Wir hatten zuvor ruhig und lieb mit Körperlontalt gespielt..)Unsere Hundetrainerinnhat gesagt wir sollen sie ignorieren, wenn Sie geschnappt hat.Ich habe das Leckerlie erst mitgenommen. Es ihr dann aber gegeben, nachdem sie brav Platz gemacht hat und erst auf Aufforderung das Leckerlie genommen hat. ich wollte das nicht mit Frust enden lasse . Ich vermute, das die vorangegangenen Übung des Ausgebens eines Leckerlies , das meine Frau trainiert hat, daran Schuld war. insgesamt muss ich sicher noch mehr Vertrauen entwickeln. manchmal scheint unsere Hündin selbst erschrocken über Ihr Verhalten zu sein, sie legt sich dann gleich auf den Rücken. Ich versuche immer ruhig zu bleiben. Wäre aber schön, größere Erfolge zu sehen. Klar: wir brauchenviel Zeit. Und : ich würde es halt gerne verstehen. Sie klaut auch immer eher Sachen von mir. verteidigt selbst kleinste Papierschnipsel. Ich tausche die dann gegen Futter. Bzw. Sie muss aus dem Körbchen … Andere Vorschläge?

    1. Hallo Meike,
      Problemverhalten an Ressourcen sollte mit gutem, positivem Training bearbeitet werden – und danach sieht es auf den ersten Blick aus. Aber natürlich kann ich so aus der Ferne ohne Euch, den Hund und die genauere Situation nichts dazu sagen. Ein Tipp hilft da nicht, Ihr braucht fundiertes Training mit Plan.
      Gerne helfe ich Euch, wenn Ihr das möchtet – dann sollten wir telefonieren. Hier könnt Ihr einen Termin vereinbaren zu einem kostenfreien Telefonat.
      Da können wir schauen, ob eine Zusammenarbeit Sinn macht.

      Liebe Grüße
      Bettina

  4. Hallo
    Wir haben seit einem Jahr einen Pomeranian bis vor einem Monat war alles gut er war sehr friedlich und war auch nie aggressiv seit einem Monat knurrt er mich und meine Mutter an und hat auch ein paar mal zugeschnappt
    Wir wissen nicht wie wir damit umgehen sollen und wissen nicht wie wir ihm zeigen können das er in der Hunde Hierarchie unten steht , denn wenn er sich bedroht fühlt knurrt er natürlich direkt . Ich wollte mir bei einer Hundeschule Hilfe holen .

    1. Hallo,
      ich verstehe, dass das Verhalten des Hundes euch erschreckt. Bitte lies den Beitrag noch einmal gründlich – denn mit einer Hierarchie hat das Verhalten nichts zu tun.
      Es geht gar nicht darum, dem Hund zu zeigen, dass er in einer von uns ausgedachten Hierarchie ganz unten steht.

      Sondern es geht darum, herauszufinden, warum euer Hund knurren und beißen muss!

      Bitte lasst ihn als allererstes von einem guten Tierarzt durchchecken. Sehr häufig liegt so ein Verhalten an Schmerzen oder anderen Dingen im gesundheitlichen Bereich.

      Wenn sich da nichts feststellen lässt, sucht euch einen POSITIV arbeitenden Trainer*in. Es geht dann darum, herauszufinden, was der Hund mit seinem Verhalten bewirken möchte. Welches Motiv hat er dafür?
      Oft knurren oder schnappen Hunde, wenn andere Zeichen übersehen werden.

      Lerne die Körpersprache deines Hundes zu lesen. Das ist sehr wichtig.
      Frage Dich, welche Bedürfnisse Dein Hund in der Situation hat, wo er Dich dann anknurrt.

      Wir können nicht mit einem Hund zusammenleben, indem wir ihn unterdrücken und uns vorstellen, dass wir alles mit ihm tun können müssten. Hunde haben Bedürfnisse!
      Sie haben Gefühle wie wir Menschen.

      Wenn Dir Dein Hund sagt, dass er Ruhe möchte, und Du ihn nicht verstehst, kann er knurren oder beißen. Wenn ihm was weh tut, und er nicht angefasst werden möchte, kann er knurren oder beißen.

      Das ist sein gutes Recht. Wie sonst sollte er sich verständlich machen, wenn seine Zeichen davor, die er garantiert gezeigt hat, nicht gesehen wurden?
      Nach und nach verblassen diese vorgehenden Zeichen und der Hund knurrt und beißt immer schneller, weil er sich sonst nicht zu helfen weiß.

      Bitte holt euch professionelle Hilfe von einem unbedingt positiv arbeitenden Trainer oder Trainerin.
      Hier findest Du eine Umkreissuche, wenn Du Deine Postleitzahl eingibst, erscheinen Adressen für Dich.
      Trainieren statt Dominieren-Trainer*innen
      IBH-Trainer*innen
      Wenn Dir jemals ein Trainer sagt:“Der Hund ist dominant!“ und mit Strafe gegen das Verhalten angehen will, nimm sofort Deinen Hund und geh – suche einen besseren Trainer.

      Ich hoffe, das hilft – euch alles Gute!
      Liebe Grüße
      Bettina

  5. Hallo, wir haben einen 2 jährigen männlich Chihuahua adoptiert. Haben ihn jetzt 5 Wochen. Ein lieber Weggefährte nur wenn es morgens raus muss. Knurt und möchte beissen.
    Haben schon vieles ausprobiert. Mit abends andere Uhrzeit raus., mit Leckerlis usw
    Muss ihn leider schon fast zwingen. So das er mich schon gebissen hat.
    Finde es wirklich schade, zu sehen das es ihm und mir die Situation unangenehm ist.
    Anscheinend alles nicht richtig.
    Können Sie uns bitte radschläge geben.
    Lg Monja

    1. Hallo Monja,
      danke für die Frage. Leider kann ich keine Tipps geben – außer, dass Du Dir einen guten, positiv arbeitenden Trainer*in holst.
      Es gilt herauszufinden, was der Grund ist, dass der Hund nicht raus möchte.

      Macht er das nur morgens oder immer?
      Wenn er erst mal draußen ist – kommt er mit der Umwelt zurecht? Hat er Ängste?

      Es gibt sehr, sehr viele Fragen zu klären, das würde hier den Rahmen sprengen. Wenn ein Hund, egal wie groß er ist, keinen anderen Ausweg mehr sieht, als zu knurren und zu beißen, dann muss das ernst genommen werden und in gutes Training investiert werden. Ja, das ist nicht ganz billig. Aber es ist wichtig, das Problem richtig grundlegend zu bearbeiten. Es soll sowohl Euch als auch dem Hund gut gehen dabei. Ihr sollt am Ende ein gutes Team sein, und er soll Vertrauen haben zu Euch. Denke daran, falls Du einen Trainer vor Ort suchen möchtest – nicht jeder trainiert wirklich positiv, auch wenn das zuerst so behauptet wird.

      Wir können gerne miteinander sprechen, ob ich Euch helfen kann – das erfordert von Euch aber den Willen, a) Geld, b) Zeit und c)Bewusstheit für das Problem zu investieren.

      Gegen den Hund zu agieren kann nicht zielführend sein. Wenn Ängste hinter seinem Verhalten stehen, kann es nötig sein, den Hund mit Medikamenten zu unterstützen, damit er überhaupt lernen kann. Das bedeutet, es kommen eventuell auch tierärztliche Kosten dazu.

      Tut mir leid, dass ich keine Tipps abgeben kann. Das wäre einfach nur unprofessionell und verantwortungslos, denn es würde Euch nicht wirklich helfen.

      Liebe Grüße
      Bettina

  6. Hallo ich habe hier einen Jack Russel Terrier gehe von einen Mix aus. Der Rüde ist 2 Jahre alt. Und es geht um folgendes er ist soweit ein richtig lieber Hund kuschelt sich an verträgt sich mit anderen Hunden.Probleme sind einfach wenn er zb auf der Eckbank liegt und man sagt er solle runter knurrt er und zeigt Zähne. Auch Grade liegt er auf dem Sofa ich sage nur zu ihm das er runter soll da fängt er an zu knurren und beißt sich in seinen Schwanz und dreht sich im Kreis. Und wenn man dann noch was sagt zeigt er mir die Zähne. Der Hund kommt von einer 80 jähren Oma und wurde dann von dem Sohn weiter gegeben an meine Mutter. Mein Onkel sagte er spielt den Boss und meine Mutter solle draufhauen bis er es lernt. Machen wir nicht ich habe gesagt sie solle eine wassersprühe nehmen um ihn davon abzuhalten klappt nur teilweise. Meine Mutter die hat 2 Hunde . 1 Schäferhundmischling und einen chiwaua. Vielleicht haben sie eine Idee

    1. Hallo Dennis,

      das ist eine tolle Frage, die sicher viele Hundehalter betrifft.
      Ganz ehrlich, ich frage mich, warum soll der Hund denn runter? Darf er manchmal oben liegen und dann plötzlich nicht? DAS ist für Hunde nicht sehr logisch.
      Ich persönlich mag es, mit meinem Hund auf dem Sofa zu kuscheln. Grace darf auf das Sofa.
      Wenn sie so liegt, dass ich nicht mehr drauf passe, bringe ich ein Leckerchen mit, und dirigiere sie ein wenig zur Seite, so dass ich mich setzen kann. Das macht keinen Stress, gibt Sicherheit und sagt ihr auch, dass sie da bleiben darf.

      Wenn nun in Ihrem Fall der Hund wirklich runter soll – warum auch immer – würde ich das auch zuerst mit Lockmittel Futter praktizieren.
      Am besten übt man das mal außerhalb der Situation, dass der Hund schon oben drauf liegt. Also: Futterbeutel mit guten Dingen füllen, Hund auf das Sofa schicken, loben. Dann freundlich „Runter“ sagen und sofort etwas unwiderstehlich Gutes auf den Boden werfen, so dass der Hund gerne aufsteht, um es sich zu holen.
      Nach einigen Wiederholungen würde ich so tun, als ob ich was werfe oder auslege, aber ich tue es nicht. Freundliches „Runter“-Signal, Hund springt runter und sucht, und sofort folgt das gesuchte Guttie aus der Hand.

      Sehr hilfreich ist im Training auch immer ein positives Markersignal. Hier gibt es mehr Infos dazu: Das Positive Markersignal

      Auf keinen Fall würde ich Strafe anwenden. Strafe ist sowohl „draufhauen“ als auch „Wasserspritzen“.
      Es ist erstens nicht fair, und außerdem führt es – wie ja auch in Ihrem Fall – häufig zu Gegenwehr des Hundes.

      Wenn dem Hund ein erhöhter Platz wichtig ist, sollte dieses Bedürfnis erfüllt werden. Ggf. bekommt der Hund einen eigenen Sessel, wenn er nicht auf dem Sofa erwünscht ist.

      Vielleicht hilft das schon, ansonsten können wir gerne miteinander trainieren, auch online ist dieser Fall super zu lösen.
      Herzliche Grüße
      Bettina

    2. Lieber Dennis.
      Wir haben eine kleine Malinois-Hündin, die sich bei „Ablehnung ihres Willens“ ebenfalls selbst in den Schwanz beißt und im Kreis dreht.
      Dieses Verhalten zeigt sie auch in Stresssituationen, bei Angst und an der Leine.
      Kennst Du das von deinem JackRussel Terrier auch oder lediglich bei dem Beispiel auf der Eckbank?
      Ich würde mich über eine Antwort freuen =)

      1. Liebe Marina,
        ich erlaube mir einfach mal, zu antworten, auch weil ich nicht weiß, ob Dennis die Nachricht erhält.

        Es stimmt, dass das Kreiseln und Schwanz jagen mit Stress zu tun hat.
        Es kann sich leider leicht zu einer massiven Verhaltensstörung ausweiten, wenn man nichts unternimmt, um den Stress für den Hund zu verringern.

        Gerade ein Malinois ist davon extrem häufig betroffen. Die Sichtweise, dass das Verhalten „bei Ablehnung ihres Willens“ passiert, ist einerseits sicher eine Beobachtung, andererseits führt diese Aussage dazu, zu glauben, der Hund muss als erster einsehen, dass er uns gehorchen muss und nicht immer seinen Willen durchsetzen kann.

        Das Problem dabei? Er kann es nicht.

        Darum führen alle Maßnahmen, die darauf abzielen, dass der Mensch seinen Willen durchsetzt, genau zum Gegenteil des erwünschten Verhaltens.

        Richtig wäre, eine Verhaltensanalyse zu machen.
        Wann genau tritt das Verhalten auf? Welche Vorboten kündigen es an?
        Wie stark ist es, kann es freundlich unterbrochen werden? (Achtung: FREUNDLICH! Zum Beispiel durch freundliche Nennung des Namens)

        Was möchte der Hund in der Situation? Oder was möchte er vermeiden? Welche Funktion hat das Verhalten?

        Wir sind die Verantwortlichen für unseren Hund. Der Hund verhält sich immer, wie er sich verhalten würde in seiner Situation. Er kann es in dem Moment nicht anders, das ist seine Strategie. Wir müssen dafür sorgen, dass so ein Kreiseln und Schwanzjagen als erstes nicht mehr nötig erscheint für den Hund.
        Stressoren minimieren, ausreichend Ruhezeiten, Bedürfnisse stillen – das sind drei der grundlegenden Dinge, die als erstes verbessert werden sollten.

        Als nächstes könnt ihr euch überlegen, was euer Hund statt dessen tun könnte – gerade wenn eine Situation frustrierend ist für ihn. Wie könnt ihr eurer Hündin helfen, sich wohl zu fühlen, und ihre Frustration zu verringern?

        Es klingt viellicht einfach oder auch viel zu kompliziert – je nachdem, wie man es sieht. Das ist tatsächlich kein einfaches Hundetraining, sondern geht in Richtung Verhaltenstherapie. Kreiseln kann wie gesagt sehr ernst werden.
        Bitte unbedingt auf hinzugefügte Strafe verzichten, denn das führt zu noch mehr Verunsicherung und Stress.

        Es macht definitiv Sinn, sich fachlich versierte Hilfe zu holen. Ich trainiere auch online, oder ich sende Euch gerne Adressen von positiv arbeitenden Trainer*innen.

        Hoffe, ich konnte helfen, die Sache richtig einzuschätzen. Euer Hund ist es wert, wertgeschätzt zu werden.

        Liebe Grüße
        Bettina

  7. Hallo Bettina,

    unser Junghund (7 Monate – Mini Aussie) beißt ständig in die Leine beim Gassi gehen. Teilweise hört er dann auch auf auf kein Kommando mehr. Wird teilweise auch aggressiv. Eine spezielle Situation wann das passiert gibt es nicht. Das macht er sprunghaft.
    Auf die Leine stehen „aus Kommando“ kurz warten und weiter laufen bringt meistens nur kurz etwas. Da geht es dann weiter.
    Würde es hier etwas bringen mehr Leinenführigkeit zu üben?
    Wenn ja, wie?
    Hättest du mir hier einen Tipp?

    1. Hallo Jochen,
      vermutlich hilft Dir ein Tipp hier nicht ausreichend. Denn eigentlich brauchst Du eine umfassende Beratung und Begleitung für die Beseitigung des Problems.
      Ich möchte hier dennoch ein paar spontane Gedanken dazu äußern.

      Bei einem Junghund feiern gerade die Hormone Party – und er ist viel schneller aufgeregt als ein erwachsener Hund.
      Oft erwarten wir als Hundehalter zu viel von dem jungen Hund.

      Ich würde als erstes den Tagesablauf checken. Wie viele Routinen gibt es? Hat er eine gute Klarheit über den Tagesablauf?
      Wechseln sich Beschäftigung und Ruhephasen ab? Wie lange ruht oder schläft er?

      Dann würde ich die Gassistrecke analysieren. Wo geht ihr? Was darf er dort tun?
      Kann er ausreichend „Hund sein“? Ist er frustriert oder gestresst von zu vielen Reizen?

      Möglicherweise möchte er euch nur zum Spiel auffordern. Auch das könnte eine Motivation sein, in die Leine zu beißen. Wenn das sein kann, nehmt einfach ein Spielzeug mit, mit dem ihr zerren könnt und macht ein kleines Zerrspiel auf dem Gassi – irgendwo auf einer Wiese zum Beispiel.

      Wir wollen immer eine schöne Runde gehen mit unserem Hund, und der Hund möchte oft ganz andere Dinge tun. Buddeln, zerren, was suchen und finden, rennen, schnüffeln…
      Einfach nur so gehen ist für Hunde total langweilig. Das führt dazu, dass der Hund unzufrieden ist und das kann sich auch durch ein in die Leine Beißen äußern.

      Falls diese Tipps schon helfen, freue ich mich. Andernfalls bin ich gerne für euch da – auch online können wir miteinander trainieren.
      Melde Dich einfach, wenn Du Unterstützung bei der Umsetzung benötigst.

      Herzliche Grüße
      Bettina

  8. Hallo Bettina,

    das ist der erste Beitrag, der gefühlt wirklich mein Problem mit unserem Hund beschreibt. Die Sache ist: sie kommt aktiv zu mir und knurrt mich an, schnappt nach meinen Armen und meinem Gesicht. Außerdem springt sie in dieser Situation an mir hoch, bzw. geht mir ihren Pfoten auf mich, auf die Couch, auf das Bett, etc. Sie weiß ganz genau, dass sie das eigentlich nicht darf.

    Wenn sie Raum bräuchte, müsste sie ja nicht zu mir kommen, denke ich. Daher schließe ich das als Grund eigentlich aus?

    Schmerzen würden mich auch wundern, da Körpersprache, Verdauung usw. völlig normal sind.

    Meine Vermutung ist, dass sie Futter will. Es passiert nämlich oft nach dem Gassi gehen. Da sie ein Weimaraner ist, füttern wir sie generell nur nach dem Spaziergang, aber immer mit unterschiedlichem zeitlichen Abstand. Aber ich kann ihr ja ab jetzt nicht jedes Mal Futter geben, wenn sie welches möchte…!?

    Ich bin für jeden Tip und jede Anregung dankbar.

    1. Hallo Mari,

      wenn Deine Annahme stimmt und sie Futter möchte, darfst Du es ihr einfach regelmäßig nach dem Gassi in den Napf füllen und sie fressen lassen. Warum sollte sie in Unsicherheit sein, ob und wann es was zu essen gibt? Stell Dir vor, Du bist zu Besuch bei mir, würdest Du nicht vielleicht auch fragen, wann so die Essenszeiten sind? Irgendwie brauchen wir und Hunde so viel Sicherheit wie möglich.
      Es muss nicht auf die Minute pünktlich das Futter serviert werden, aber als Routine einfach nach dem Gassi als erste Handlung wäre schon super.

      Du bringst sonst die Erregung rauf – daher das Anspringen und Schnappen – die ja eh noch hoch ist durch den Spaziergang. Entspannt nach dem Fressen ein wenig gemeinsam, das schweißt zusammen und hilft Deiner Hündin, noch besser von der Erregung herunter zu kommen.

      Ziel ist natürlich, dass Du VOR dem Springen und Beißen usw. das Futter bereits vorbereitest und anbietest. So dass das unerwünschte Verhalten gar nicht mehr auftreten muss.

      Falls diese Tipps jetzt nicht so gut helfen, wie geplant, melde Dich gerne noch mal – wir können ja auch online miteinander trainieren.

      Liebe Grüße
      Bettina

      1. Hallo Bettina,

        wir haben eine 7 Monate junge Aussie mix Hündin. Sie ist zu Hause super entspannt, lieb und verschmust. Auch draußen läuft sie super an lockerer Leine. Sie hat auch regelmäßig Hundekontakt, unter anderem in professionel geleiteten Spielstunden. Wenn wir aber auf Spaziergängen anderen Hunden begegnen, dreht sie völlig durch und ist überhaupt nicht mehr ansprechbar. Sie muss den Hund nur von weiter Entfernung sehen und es reicht schon das sie anfängt zu fiepen, jaulen, bellen und wie wild in die Leine springen. Wir versuchen uns immer zwischen sie und den anderen Hund zu stellen. Wenn sie dann an uns vorbeipreschen will, halten wir sie mit der Hand auf, also versuchen sie an der Brust zurrückzuschieben. Dann fängt sie aber an in unserer Hände zu schnappen und dreht erst richtig auf, irgendwie verständlich wir kommen ihr ja in die Quere. Wir sind auch schon in der Hundeschule mit ihr, wo wir diesen Tipp bekommen haben. Ich würde aber gerne noch eine andere Meinung hören, weil irgendwie kommen wir damit auch nicht weiter.

        LG Jessy

        1. Hallo Jessica,
          sorry, dass ich erst so spät antworte – und erstmal vielen Dank für die Frage. Das ist ein häufiges Problem, das viele junge Hunde haben.
          In manchen Fällen sind die Spielstunden der Auslöser, denn oftmals wird dort nur gespielt und nie miteinander entspannt. Das hat zur folge, dass der Hund Aufregung und Spiel mit anderen Hunden verknüpft.
          Sieht er jetzt auf dem Spaziergang einen anderen Hund, steigt als allererstes die Erregung nach oben – und die Erwartungshaltung, dass jetzt doch gespielt werden muss!

          Genau wie kleine Kinder haben junge Hunde noch keine Frustrationstoleranz. Darum reagieren sie sofort und stark auf solche Frustrationen, die dazu noch mit hoher Aufregung verbunden sind.

          Mein Tipp an der Stelle: Übe mit Deiner Hündin, sich zu entspannen. Zuerst in komplett entspannter Umgebung zu Hause, nach dem Gassi. Du kannst dabei ein Wort aufbauen, das für einen entspannten Zustand stehen soll. Wie das geht erfährst Du in meinem Minikurs „Das konditionierte Entspannungssignal“ Hier findest Du ihn. Wenn das gut klappt, übst Du in etwas aufregenderer Umgebung, und immer etwas mehr Ablenkung. Dann in Anwesenheit anderer Hunde.
          Das wäre so im Groben der Trainingsplan für den Anfang.

          Darauf aufbauend solltest Du die Situationen direkt richtig trainieren. Es ist wichtig, das Hinschauen nicht zu verbieten, sondern sogar zu belohnen. Ruhiges Hinschauen ist erwünschtes Verhalten. Viele Hunde fühlen sich absolut missverstanden und provoziert, wenn man versucht, ihnen den Blick zu verstellen oder zu verbieten. Das würde auch langfristig nicht zum Ziel führen.
          Langfristig ist dagegen ein Training, das den Anblick eines anderen Hundes mit guten Dingen verknüpft, so dass Deine Hündin ein gutes Gefühl bekommt. Das entspannt, und fängt die Frustration auf, und Dein Hund fühlt sich verstanden.

          Ich hoffe, Du bekommst diesen Tipp noch und kannst die Dinge umsetzen. Für weitere Fragen bin ich gerne da für Euch.

          Liebe Grüße
          Bettina

  9. hallo Bettina, wir haben seit 5 Wochen einen Goldendoodle-Welpen bei uns. Mila ist jetzt 16 Wochen alt. Sie will es nicht akzeptieren, dass sie z.B. nicht die Kissen auf der Couch, ihr Körbchen oder ihre Decke beißen/zerstören soll. Wenn sie z.B. in Ihr Körbchen zum Schlafen geht, fängt sie sofort an zu buddeln und beißt in das Kissen rein. Sie steigert sich richtig rein und will damit nicht aufhören. Wenn ich es ihr verbiete (sie liegt bei mir im SZ neben dem Bett) zeigt sie deutlich die Zähne und schnappt nach mir. Lasse ich sie weitermachen, hört sich zwar irgend wann damit auf, ist aber sehr aufgeregt/aufgedreht.
    Tagsüber beschäftige ich mich mit ihr. Mache kleine Übungseinheiten mit ihr, gehe mit ihr 2-3 größere Runden Gassi (ca. 20 Min. – sonst kann sie in den Garten zum lösen) aber sie schläft auch noch genug.
    Wenn man Verbote durchsetzen will, ihr alternativen (Kauspielzeug) anbietet, will sie diese nicht akzeptieren/annehmen. Sie wirkt auf mich etwas frustriert – das merke ich an ihrer Atmung und ihrem Verhalten. Ich hoffe, du könntest uns ein paar Tipps geben, was wir ändern sollen. Denn bei den vorherigen zwei Hunden (auch schon als Welpe) hatten wir das Problem nicht.
    Viele Grüße
    Celina

    1. Hallo Celina,

      danke für die Frage.
      Ich muss mal zurück fragen: Was ist ein SZ?

      Um Dir richtig professionell helfen zu können, müsste ich noch mehr von Euch wissen.
      Der Tagesablauf, bzw. die Beschäftigung, Gassi und Ruhezeiten scheinen auf den ersten Blick gut in Relation zu sein. Ich würde da trotzdem noch mal genau hinschauen.
      Möglicherweise fühlt sich Mila überfordert von zu vielen oder zu schwierigen Übungen.

      Auf jeden Fall tut euch auch das Entspannungstraining gut. Entspanne mit Mila gemeinsam, wenn es Dir möglich ist. Dafür kannst Du auch ein paar Minuten Gassi oder Training sausen lassen, um die Zeit dafür zu finden.
      Viele Hunde können schlecht aus sich heraus entspannen. Oft hängt das mit einer Überforderung zusammen. Viele Welpenbesitzer leben noch in der Angst, sie müssten in den ersten 4 Wochen alles an den Hund bringen, was er können muss…mal etwas überspitzt formuliert. 😁

      Daraus entsteht auf beiden Seiten Stress. Da hilft es, mal einen Schritt zurück zu treten, und sich das Ganze in Ruhe von außen anzuschauen.
      Was genau muss ein Welpe wirklich lernen? Vor allem, Dir zu vertrauen.

      Je öfter Mila von Dir Verbote bekommt oder geschimpft wird, um so weniger Vertrauen entsteht. Lobe statt dessen gutes Verhalten. Sorge dafür, dass sie sich mit etwas anderem abreagieren kann, wenn es noch sein muss (eigentlich sieht das Verhalten schon stark nach Überforderung aus). Etwas zum Kauen kann helfen, oder Du spielst noch ein bisschen mit Mila und regelst dann das Spiel langsam runter, so dass ihr gemeinsam in die Entspannung kommt.
      Manchmal macht es mehr Sinn, einfach das Kissen wegzulassen für einen Zeit, als sich dauernd darum zu streiten, was man mit einem Kissen tut.

      Hilf Mila, sich zu entspannen über das konditionierte Entspannungssignal und ggf. ruhige Massagen. Sorge für weniger Stress und mehr Ruhezeiten. Trainiere mit einem Markersignal. Damit kannst Du perfekt auf gutes Verhalten reagieren und es belohnen. Das erspart euch viel Stress und Ärger.

      Denke daran: Mila beißt nicht, um Dich zu ärgern, sondern weil sie gerade ganz verzweifelt ist. Sie ist hundemüde und kann nicht alleine zur Ruhe finden. Alles Gute hört Abends auf, auch Körperkontakt zu Dir – das kann auch ein Grund sein. Streichel sie noch eine Weile, und beende den Tag sanft und mit Geduld.

      Gerne unterstütze ich Euch im 1:1 Training, auch online. Bei Interesse einfach melden.

      Herzliche Grüße
      Bettina

  10. hallo Bettina,
    vielen Dank für deine Antwort.
    SZ = Schlafzimmer 😉

    Die Übungen, die ich mit Mila mache, sind wirklich nur kurz. Meistens mache ich diese, wenn sie ihr Futter bekommt. Von der Portion nehme ich etwas weg und wenn sie fertig ist mit Fressen, üben wir wirklich nur kurz Sitz, Platz, Bleib (was sie schon sehr gut kann) und das Hineingehen und Bleiben in der Box – ist das schon zu viel?

    Unser Alltag sieht ca. so aus:
    -6:30 kleine Gassi-Runde
    -Futter + kleine Übungseinheit
    -alleine Spielen mit ihren Kauspielzeug
    -Ruhezeit
    -10:00 Garten zum Lösen und da Spielt sie etwas noch mit einem Ball z. B.
    -etwas Spielen
    -Ruhezeit
    -Futter + kleine Übungseinheit
    -14:00 Gassi-Runde
    -wenn ich dann Koche und im Haushalt was mache, ist sie immer mit in der Küche, guckt zu, spielt manchmal etwas -aber sie ruht sich auch was aus
    -18:00 Garten zum Lösen – da spielt sie ja auch wieder etwas
    -Futter + kleine Übungseinheit
    -zu Hause wieder etwas „Rumwuseln“
    -21:00 letzte Gassi-Runde
    Wenn wir Abends auf die Couch gehen, möchte sie natürlich mit, was sie auch darf. Aber unter der Bedingung, dass sie halt die Kissen oder die Decke, auf der sie liegen darf, nicht beißt. Und das kann sie nicht akzeptieren. Soll ich alles von der Couch wegräumen? Mache ich das, versucht sie in die Couch zu beißen. Dann nehme ich sie aus der Situation heraus und sie geht in den Essbereich, der durch ein Gitter vom Wohnzimmer getrennt ist. Von dort aus sieht sie uns, legt sich hin und alles ist gut.
    Bevor wir schlafen gehen, lassen wir sie noch kurz in den Garten – aber wirklich nur zum Lösen. Dann geht es nach Oben ins Schlafzimmer und das Drama geht wieder von vorne los. Sie stürzt sich in ihr Körbchen, fängt an zu graben, beißt und steigert sich da so sehr rein, dass man sie gar nicht beruhigen kann. Ich versuche sie zu streicheln um sie zu beruhigen, doch das geht gar nicht.
    Gestern z. B. ging es fas 1,5h so. Immer wieder in Ruhe versucht, sie davon abzuhalten, dass sie beißt. Ohne Erfolg. Dann habe ich sie mit nach unten genommen. Habe mich dort hingesetzt und sie legte sich sofort hin und entspannte. Nach ca. 10 min. sind wir dann wieder hoch und dann erst hat sie im Körbchen geschlafen.
    Ich muss sagen, dieses Verhalten nicht von Anfang an so war. Die ersten 2 Wochen unten im Wohnzimmer waren ganz normal. Wir auf der Couch, sie unten. Wenn sie hoch wollte, war sie oben – aber sie ist nie so ausgeflippt.
    Auch im Schlafzimmer war alles ok. Das ist jetzt aber seit 3-4 Tagen nicht mehr so.
    Viele Grüße
    Celina

  11. Hallo Bettina,
    die vorangegangenen Kommentare beschreiben ein Problem welches ich auch habe.
    Mein drei Monate alter Airedaleterrier Welpe Felix hat leider immer noch die Unart uns und auch Besuch immer wieder in Beine und Hände zu beißen.
    Abends ist er häufig so aufgedreht, rennt rum, springt an mir hoch und beißt mich in Arme und Füße.
    Streicheln beruhigt ihn nicht.
    Tipps von wegen am Ohr ziehen oder Runterdrücken habe ich leider in meiner Verzweiflung auch schon versucht, dann flippt er noch mehr aus.

    Wie reagiere ich angemessen?

    Vielen Dank
    Astrid Prinz

    1. Hallo Astrid,
      vielen Dank für die Frage.
      Das ist ein sehr häufiges Problem, und sollte eigentlich Thema eines jeden Welpenkurses sein…ist es aber leider meistens nicht.
      In den meisten Fällen liegt das Verhalten des jungen Hundes an einer Reizüberflutung oder Überforderung. Oft wird im Glauben, der kleine Hund müsse alles jetzt in kurzer Zeit kennenlernen und können, viel zu viel unternommen und trainiert.

      Das Wichtigste, was Welpen wirklich lernen müssen, ist ihren Bezugspersonen zu vertrauen. Daher sind die erwähnten Maßnahmen auch absolut kontraproduktiv. Er wird noch aufgeregter dadurch, völlig logisch. Der Welpe hat schon ein Problem, und jetzt wird auch die Bezugsperson noch unvorhergesehen aggressiv…er bezieht es gar nicht auf sein Verhalten.

      Was hier hilft, ist mehr Ruhe hineinbringen.
      Ob nun über vermehrte Ruhezeiten, oder über kürzere oder weniger anstrengende Gassiwege, über einen friedlicheren Umgang im Allgemeinen, oder über ein gezieltes Entspannungstraining – jede dieser Maßnahmen kann ein Baustein sein zu einem entspannteren und zufriedeneren Welpen, der nicht mehr beißen muss.

      Manchmal ist es auch einfach das massive Kaubedürfnis, weil der Zahnwechsel ansteht. Dann wäre es sinnvoll, dem Welpen Kausachen zu geben.
      Manche Hunde brauchen auch mehr Körperkontakt, aber oft ohne Streicheln, sondern nur Kontaktliegen. All das könnt ihr schon ausprobieren.

      Es macht aber Sinn, nicht wieder nur „herumzuprobieren“, sondern ein gezieltes Training zu durchlaufen.

      Es sind einfach ganz viele Komponenten, die wir gemeinsam durchleuchten können, und dabei bei Bedarf kleine Veränderungen machen. Das bewirkt oft Großes – wenn man es richtig anpackt.

      Lasst Euch helfen – es ist leider nicht so einfach, alles im Welpenalter richtig zu machen, auch wenn man noch so viel liest und schaut…

      Wenn ihr nicht hier vor Ort wohnt, können wir auch online miteinander trainieren.
      Bei Interesse einfach eine E-Mail an info@bettina-haas.com schreiben und ein kostenfreies Telefonat vereinbaren.
      Da können wir dann über alles sprechen und herausfinden, ob eine Zusammenarbeit Sinn macht.

      Herzliche Grüße
      Bettina

  12. Hallo Zusammen,
    wir haben einen 5 Monate alten Dackelwelpen. Sie schläft bei uns im Bett und fährt im Auto in einer Transportbox mit. Gerade morgens (wenn sie müde ist) und ich sie aus dem Bett heben möchte weil wir das Haus verlassen müssen schnappt sie nach mir nach dem Motto „ich will nicht“. Auch aus der Transportbox im Auto kriege ich sie manchmal nur schwer raus, bzw. schnappt sie nach mir wenn sie nicht raus will. Was kann ich hier tun? Leckerlis beeindrucken sie in solchen Momenten nicht besonders. Gassi gehen braucht auch große Überzeugung…
    Danke!
    Viele Grüße

    1. Hallo Vicky,
      danke für die Frage.

      So sehr es euch sicher erschreckt, dass die Kleine schnappt – es ist im Grunde genommen ihr gutes Recht, auch mal „nein“ zu sagen.
      Mir scheint es, als wäre das Hundekind überfordert und traut sich deshalb manchmal nicht raus.

      Möglicherweise braucht sie viel mehr Ruhe und Geduld mit allem. Ich weiß, das ist im Alltag leider manchmal schwer umzusetzen.

      Ich würde als erstes nach Möglichkeiten suchen, dass der Welpe früher zur Ruhe kommt und morgens, wenn es losgeht, gut ausgeschlafen ist.
      Welpen brauchen wirklich viel Ruhe – 18 – 20 Stunden sind absolut normal, auch mehr sind möglich.

      Wenn Gassi gehen kaum geht, ist das ja auch ein Zeichen von Überforderung.
      Meine Empfehlung: Holt euch gute Unterstützung. Wir können auch online miteinander trainieren, oder ihr schaut vor Ort nach einer guten Trainer*in, der/die mit positiver Verstärkung trainiert.
      Strafe ist hier (wie eigentlich immer) völlig fehl am Platze.

      Der kleine Welpe braucht Hilfe bei der Verarbeitung von Umweltreizen, vermutlich eine Reduktion von Reizen, und sehr viel Einfühlungsvermögen und Geduld.
      Sie sollte euch vertrauen, und keine Angst haben vor Überforderung.

      Gerne können wir über eine Zusammenarbeit sprechen, wenn ihr möchtet. Schreibt mir einfach eine E-Mail an info@bettina-haas.com und wir verabreden ein kostenfreies Telefonat, um alles zu besprechen.

      Liebe Grüße
      Bettina

  13. Hallo Bettina!

    Vorab, sie schreiben einfach wunderbar, ihre Philosophie ist genau das, was ich mir vorstelle!!

    Wir haben eine 1,5 Jahre alte Bordercolliehündin, die zu Hause sehr verschmust und lieb zu uns allen ist! Unser Problem sind fremde Kinder oder Leute ohne Hund, sobald Kinder, Leute auf sie zulaufen, sich zu ihr beugen, merke ich schon, dass sie ihre Ohren anlegt, und falls dann noch Kinderhände/Hände Erwachsener probieren sie zu streicheln, schnappt sie sofort zu! Solche Situationen meiden wir deshalb auch, nur immer funktioniert das nicht! Ich sag schon im Vorhinein, dass sie keiner streicheln soll, wird sie ignoriert, wirkt sie entspannt! Ich sehe dann am Sportfest meine Freundin mit ihrer Aussiehündin, die gleich ist, dann beneide ich sie! Ihr Hund liegt inmitten von Kinderhänden und lässt sich ordentlich durchknuddeln! Ich bin mir sicher, dass sie spürt, wie angespannt ich bin, falls sich Kinder/Fremde nähern, aber wie kann ich mein Verhalten verändern? Ich hab einfach riesige Angst vor Konsequenzen, falls sie doch mal fester zuschnappt und sie ein Kind dadurch verletzt!

    Liebe Grüße, Anna

    1. Liebe Anna,
      danke für das Kompliment! 😊
      Das ist eine sehr schmerzliche Erfahrung, wenn der eigene Hund so ein Verhalten zeigt. Sicher bist Du in ständiger Angst, dass jeden Moment wieder so eine Situation kommen könnte.
      Deinem Hund wird es ähnlich gehen, auch sie findet die Situation gruselig und geht deshalb nach vorne und schnappt.

      Es gilt, Deinem Hund mehr Sicherheit zu geben. Ich nutze dafür ein Markersignal, und belohne einerseits mit Futter, und andererseits mit Sicherheit.
      Sicherheit bekommt der Hund, wenn er ausweichen kann, weggehen, oder gar nicht in die Situation hineingeführt wird.

      Manche Hunde lassen sich gerne auch im größten Trubel streicheln, für andere ist das purer Stress. Vermutlich wird es Deine Hündin nie super toll finden, von Fremden angefasst zu werden, aber natürlich können wir ihr zeigen, dass sie andere Alternativen wählen kann als zu schnappen. Das ist Thema meiner 1:1 Trainingsarbeit mit meinen Kundinnen.

      Sie lernen, wie sie mittels Markersignal die Verständigung verbessern zu ihrem Hund. Er fühlt sich schon dadurch sicherer und besser verstanden.
      Außerdem bauen meine Kundinnen ein oder mehrere neue Verhalten auf, die der Hund zeigen kann in solchen Situationen.
      Er lernt also einerseits, dass er gesehen wird mit seiner Erlebnis- und Gefühlswelt, und andererseits was er anstelle des Schnappens tun kann, was Du Dir also statt dessen wünschst.

      Das Training wird auf bestimmte Weise aufgebaut, und das alles kann ich hier nicht genau und ausführlich erklären. Ich arbeite meistens über mindestens 12 Wochen mit meinen Kundinnen zusammen.
      Ist das auch was für Dich?
      Ja, wenn Du gerne mit Deinem Hund trainierst, wenn Du faires und zugleich wirkungsvolles Training suchst, wenn Du bereit bist, Zeit und Geld zu investieren und Neues zu lernen.

      Wenn Du wirklich die Situation für Dich und Deinen Hund verbessern möchtest, melde Dich doch gerne zu einem Telefongespräch für 0 Euro an – wir schauen, ob und wie ich Dich im Training unterstützen kann.
      Hier kannst Du es buchen: Telefongespräch oder mit mir per E-Mail einen Termin ausmachen (info@bettina-haas.com)

      Hoffe, ich konnte Dir helfen,
      liebe Grüße
      Bettina

  14. Liebe Bettina,

    Wir haben mit unseren Samojede/Kaukase mischling ein Problem. Sie ist 7 Monate alt.
    Wenn wir manchmal Gassi gehen und sie entweder nicht das Bekommt was sie will oder nicht nah genug an andere Hunde ran kommt, fängt sie an uns anzuspringen, fängt an zu zwicken an Arme Beine o.ä. Oder beißt in die Leine. Wir wissen dann in dem Moment nicht, was wir machen sollen und versuchen ruhig zu bleiben.. da geht dann paar Minuten und danach ist sie wieder wie ausgewechselt..

    Hast du da ein Tipp für uns ?

    Liebe Grüße

    1. Hallo Michelle,

      das Verhalten eurer Hündin ist nicht ungewöhnlich. Ganz besonders in dem Alter (der sogenannten „Adoleszenz“, also der Zeit des Heranwachsens zum erwachsenen Hund) können junge Hunde noch nicht viel Impulskontrolle aufbringen.
      Im Gehirn finden gerade viele Umbauten statt, so dass auch Gelerntes manchmal gerade nicht abrufbar ist.

      Oft fühlen sich die jungen Hunde überfordert. Sie nehmen viele Reize auf, und ihr Gehirn versucht, sie zu verarbeiten. Es ist noch immer alles neu.
      Viele Hundehalter überfordern ihre Hunde mit zu langen oder zu häufigen Gassigängen. Oder mit Spaziergängen in zu belebter Umgebung.

      Was für Situationen sind es, wo sie „etwas nicht bekommt“ – warum darf sie es nicht bekommen?
      Was kann sie vielleicht statt dessen bekommen?

      Verzicht ohne Gegenleistung ist unlogisch für den Hund. Das was ihr an Verhalten sehen möchtet, muss sich für den Hund immer (!) lohnen.

      Wenn sie also beispielsweise an anderen Hunden vorbeigehen soll, ohne Kontakt aufnehmen zu dürfen, sollte ihr etwas super tolles angeboten werden, was sie statt dessen tun kann. Beispiel: Leckerlibeutel werfen, bringen und was draus fressen dürfen.
      Oder ein Zerrspiel mit euch. Oder der Ball fliegt.

      Stellt euch einfach vor, wie frustriert sie ist, wenn sie euch anspringt. Frustration fühlt sich richtig blöd an, oder? Wir wissen das doch..
      Also müssen wir ihr helfen, die Frustration in Freude zu verwandeln.

      Das Hochspringen und Beißen ist ein typisches Zeichen für eine enorme Frustration und Überforderung.
      Bestraft sie also niemals, sondern helft ihr. Es ist ein Hilferuf eures Hundes!

      Gerne helfe ich euch, und begleite euch online oder vor Ort im Training. Sprecht mich bei Interesse einfach an, am besten per E-Mail.

      Vielleicht konnte ich euch schon etwas weiterhelfen mit diesen Tipps – aber sie ersetzen natürlich keine persönliche Beratung.

      Liebe Grüße
      Bettina

  15. Hallo! Ich habe einen 6 Monate alten old englisch Bulldogge Charlie. Ich in letzter Zeit das Problem, wenn ich meine sofadecken sein Körbchen , wasche und es wieder auf Sofa lege , knurrt er will mich in die Hände beiden, und Brust sich dabei selbst in die Pfoten, ist auch schon vorgekommen wo ich mich selbst geduscht habe, wenn ich mit dem Finger sage aus wird er immer wütender! Sonst ist er ein ganz lieber verdrängt sich mit Hunde und meine Enkel hab ich keine Probleme!

    1. Hallo Kerstin,
      ich fasse mal zusammen, was ich verstehe:
      Deine 6 Monate alter Charly knurrt und will beißen, wenn Du seine Liegedecke gewaschen zurück auf das Sofa legen möchtest?
      Oder dann, wenn Du sie wegnimmst.
      Er beißt sich dabei auch selbst in die Pfoten.

      Oder er reagiert aggressiv, wenn Du geduscht hast.
      Er ist sonst ein lieber Kerl, der sich mit Deinen Enkeln und anderen Hunden gut versteht.

      Mir kommen da natürlich ganz viele Fragen in den Kopf.

      Da ich die hier in diesem Rahmen nicht alle stellen kann, gebe ich hier mal ausnahmsweise einen „Tipp“, der Dir vielleicht hilft, vielleicht auch nicht.
      Wenn nicht, melde Dich gerne – wir können auch zusammen trainieren. DAS ist immer besser als „Tipps“ auszuprobieren…

      Mein Tipp: Gib Deinem Hund in der Situation, wo er jetzt aggressiv reagiert, etwas besonders gutes zu Fressen.
      Natürlich am besten, BEVOR er aggressiv reagiert, denn wir wollen ja das aggressive Verhalten nicht verstärken.

      Er lernt dabei, dass er zwar seine Decke hergibt, aber dafür etwas besonders Gutes bekommt.
      Und vielleicht kannst Du mit 2 Decken arbeiten, und ihm jeweils die andere geben, wenn Du die eine waschen musst?

      Wenn Du geduscht hast-warum knurrt er Dich da an? Bist Du anders angezogen, oder hast ein Handtuch auf dem Kopf? Oder einen weiten Bademantel? Dann könnte es daran liegen.
      Auch hier nützt es nichts, ihm mit dem Finger zu drohen, sondern Du solltest ihm seine Angst nehmen. Er hat irgendwelche Ängste – vor Verlust einer Ressource, vor bestimmten Gerüchen, vor einer anderen Silhouette von Dir…

      Hilf ihm, sich sicher und unterstützt zu fühlen!

      Dann muss er nicht mehr aggressiv reagieren. Einer Aggression liegt immer eine Angst zugrunde.

      Macht das Sinn?
      Liebe Grüße
      Bettina

  16. Liebe Bettina,

    Wir haben einen katalanischen Schäferhund, der 2 Jahre alt ist. Seit er Welpe ist zeigt er sich sehr ängstlich, bei Menschen war er stets zutraulich und fröhlich, allerdings hat er in Stresssituationen seit er Junghund ist manchmal nach uns geschnappt. Die Situation war zum Beispiel nach Spaziergängen, wenn die Nachbarn auf ihn zugehen wollen und ihn streicheln (dann nach Nachbarn geschnappt), abends wenn wir das Baby ins Bett gebracht haben, nach dem Hundefriseur. Höufig zeigte sich das Verhalten auch in Zeiten wenn Hündinnen läufige waren, allerdings haben wir hier Vertrauen in ihn verloren, auch, weil wir ein 1 jähriges Baby haben. Teilweise waren es auch Situationen beim Streicheln, wo er aktiv Nähe gesucht hat, aber ein falscher Blick von uns oder eine Bewegung ihn verunsichert haben und er schnappte. Als er kleiner war zeigte sich das zum Beispiel auch nach Spielzeug wegnehmen weil ich Futter ins Spielzeug wieder auffüllen wollte. Haben dann eintauschen geübt. Zuletzt kam mein Mann die Treppe runter und er schnappte nach ihm als er ihn mit dem Fuß streicheln wollte. Ich vermute er ist sehr verunsichert auch durch unser Baby. Wir haben deswegen schon einige Hundetrainer gehabt, aber letztlich wurde uns nur gesagt dass er das Verhalten aufgrund seiner Grundängstlichkeit wohl nie ganz ablegen wird. Ich denke es ist teilweise erlernt aber wir waren immer sehr positiv im Training und sehr sehr rücksichtsvoll. Ich denke auch der Hundefriseur Besuch hat dazu beigetragen und seitdem wir Kindergitter haben hat er sich wohl zusätzlich unsicher gefühlt. Denkst du dass man hier noch Vertrauen wieder aufbauen könnte? Wir hatten ihn zuletzt auch nicht mehr gestreichelt weil es immer so wirkte als ob er es auch als stressig empfindet. Vielen Dank. Momentan ist er wieder bei der Züchterin weil wir im Unsicherheitspingpong mit ihm keine weiteren Weg gesehen haben, für ihn zur Entlastung.

    1. Lieber Thomas,
      das sind ja keine schönen Erlebnisse, die ihr machen musstet. Es ist natürlich nicht möglich, alleine von der Beschreibung wirklich professionell helfen zu können. Dafür müsste ich den Hund mit Euch gemeinsam erleben.
      Ich kann mir zwar sehr gut vorstellen, dass euer Hund ein sehr sensibler Hund ist und das auch bleibt, und bin zuversichtlich, dass ihr das Verhalten auf positive Weise (fair und gewaltfrei) verändern könnt.

      Meine Ideen wären:
      1.) Kann es sein, dass der Hundefriseur den Hund einfach „am Galgen“ anhängt, und schert, ohne auf die Befindlichkeit des Hundes zu achten? Leider ist das die Regel…und es stresst viele Hunde außerordentlich. Kein Wunder, es muss sich anfühlen wie eine Vergewaltigung.
      Es gibt inzwischen auch positiv arbeitende Hundefriseure, und vielleicht ist das bei Euch sogar schon einer davon? Seid ihr dabei, oder ist er dort alleine?
      Ich würde „Hundefriseur“ zu Hause trainieren – ganz entspannt. Und vielleicht könnt ihr ihn überhaupt wirklich selbst pflegen, wenn es euch gezeigt wird. Dann habt ihr die Möglichkeit, mit dem Hund gemeinsam zu entscheiden, wie lange er es aushalten kann, und wann er eine Pause braucht. Das ist für den Hund natürlich eine ganz neue Welt – er bekommt Belohnungen und darf mitbestimmen. Er bekommt Kontrolle zurück.

      2.) Ein Baby bringt natürlich auch die Welt des Hundes aus den Fugen. War er zuvor „Einzelkind“-Äh – -hund – 🤪 muss er jetzt eure Aufmerksamkeit teilen mit dem neuen Erdenbürger. Daran kann man trainieren.
      In dem Training würde es darum gehen, dem Hund zu zeigen: Wenn das Baby dran war, bin danach ich dran. Es lohnt sich zu warten. Mir geht es gut mit dem Baby.

      3.) Trainiert ihr bereits mit Markersignal? Falls nein, baut eins auf und nutzt es im Alltag. Es hilft euch, in solchen für euren Hund schwierigen Situationen gutes Verhalten zu markieren und zu belohnen. Im Prinzip könnt ihr alles damit trainieren – es hilft ungemein zu einer guten Verständigung zwischen Hund und Mensch. Falls ihr das noch gar nicht kennt, findet ihr hier Infos: Warum Dir ein Markersignal Vorteile bringt.

      4.) Auch unsere Hündin zeigt solche Verhalten. Sie hat uns früher angesprungen, wenn wir sie gestreichelt haben und dabei in Richtung Gesicht gezwickt. Das hat sie so lange gemacht, bis wir begriffen haben, welche Körpersprachlichen Zeichen sie missversteht.
      So mag sie es zum Beispiel nicht, wenn man ihr von oben in die Augen schaut. Da hilft seitlich stehen nicht, und die freundliche Ansprache auch nicht. Auch wenn unser Kopf zu nah an ihren Kopf kommt, droht ein Abschnappen.
      Das bedeutet: Jeder Hund hat eine eigene Individualdistanz und Befindlichkeiten. Wir dürfen lernen, sie zu beobachten, und uns nach den Vorgaben des Hundes zu richten 🤪 – oder es gezielt zu üben, dass der Hund es besser aushält und anders verknüpft.

      5.) Lasst euren Hund vielleicht mal durchchecken, ob er Schmerzen im Rücken hat oder sonst irgendetwas. Nicht selten stehen hinter Empfindlichkeit bei Berührungen gesundheitliche Ursachen.

      Hoffe das hilft – falls ihr es noch mal mit einer Trainerin versuchen möchtet – ihr wisst, wo ihr mich findet.
      Ich wünsche Euch, dass Euer Traum vom Leben mit Hund und Kind in Erfüllung geht – alles Liebe!
      Bettina

  17. Das widerspricht einigen wissenschaftlichen Arbeiten zum Aggressionsverhalten des Hundes. Studien haben gezeigt, dass rangreduzierende Maßnahmen und Unterordnung sowie Konsequenzen bei den Übungen deutlich anderen Methoden überlegen sind. Das hat nichts mit aversiven Mitteln zu tun. Es geht darum klare Strukturen herzustellen. Hier geht es um Respekt des Hundes dem Menschen gegenüber. Davon habe ich hier nicht ein Wort lesen können. Ich habe etliche Hunde im Training, die aufgrund eines rein positiven Trainingskonzeptes „ihre“ Menschen im Griff hatten und sich schleichend Statusaggressionen eingestellt haben. Hier gehören die Themen „Vermenschlichung des Hundes“ in den Diskurs. Man kann nicht alles mit positiven Methoden lösen. Das tun Hunde untereinander auch nicht. Sie sind klar, sie korrigieren auf den Punkt und sie verteilen kein Futter im Ende.

    1. Hallo Melinda,

      es ist interessant, dass Du das schreibst.

      Mir ist natürlich bewusst, dass noch immer furchtbar viele Trainerinnen und Trainer diese veralteten Methoden glauben und anwenden. Da meine Überzeugung genau das Gegenteil ist, ich jedes Problemverhalten positiv trainiere, rangreduzierende Maßnahmen gar nicht anwende und ich damit sehr gute Ergebnisse erziele, brauchen wir überhaupt nicht zu diskutieren. Ich respektiere Deine Meinung.

      Nur für andere, die das hier lesen: Ich habe seit Beginn meiner Tätigkeit 2012 noch keinen Hund gesehen, der in der „Hierarchie“ nach oben steigen wollte. Ich sehe immer Hunde, die Gefühle haben. Einer Aggression liegt ein Gefühl zugrunde. Wenn wir uns selbst beobachten, wissen wir, dass wir Menschen aggressiv reagieren, wenn wir uns bedroht fühlen. Genau so ist es bei Hunden.
      Wer also sagt, sein Hund sei dominant und dann mit Rangreduzierungsmaßnahmen den Hund stärker einschränkt und vielleicht sogar unterdrücken will, sagt mehr über sich selbst aus als über den jeweiligen Hund.

      Der Hund hat ein Problem. Du solltest ihm helfen, dieses Problem zu bewältigen. Er sollte lernen, dass die Situation, in der er aggressiv reagiert, nicht bedrohlich ist, und dass er sich auf Dich immer verlassen kann – egal wie er reagiert, wenn ihm etwas über den Kopf wächst. Das ist mein Ansatz.

      Vermeintliche Statusaggression liegt meiner Meinung nach darin begründet, dass der Mensch unklar ist – zum Beispiel übergriffig reagiert durch Strafen (ins Ohr oder in die Seite zwicken, Leinenrucke und so weiter). Training mit Verstärkern macht Strafe einfach unnötig (falls Du vom Fach bist: Ich rede von positiver Strafe). Einfach weil der Hund genau weiß, was erwünschtes Verhalten ist und nicht den ganzen Tag raten muss…und weil es mehr als deutlich weniger Stress erzeugt, was die Erregung unten hält und somit unerwünschtes Verhalten gar nicht so oft auftreten lässt. (Unerwünschtes Verhalten geht so gut wie immer mit einer hohen Erregung einher).

      Und ja, Grenzen setze ich auch – nur sicher komplett anders (Stichwort: Geschirrgriffsignal, Rückruf & Co., Barrieremarkern, Alternativverhalten aufbauen…). Klarheit ist für mich ebenso wichtig, denn unklar ist unsere Hunde auch so schon vieles. Zum Beispiel unser Konzept von Hierarchiedenken…

      Melinda, magst Du mir die Studien nennen, auf die Du Dich berufst?

      Liebe Grüße
      Bettina

  18. Hallöle, habe seit 3Wochen einen Angsthund aus Rumänien, ca 3 JAHRE alt. Dieser befand sich 6 Monate bei einer Pflegestelle, musste jedoch dort weg(private Gründe).Nun ist sie bei mir auf Pflegestelle .Sie kam ohne Halsband in einer Box bei mir an,total lange Krallen.Das Problem war, keiner konnte sie anfassen.Hat geschnappt. Sie musste jedoch zum Tierarzt.Die beste Wurst half nix,um sie in die Box zu locken .Letzter Ausweg war…habe sie in die Ecke gedrängt, so das sie gezwungenermaßen rein musste.Beim Tierarzt ähnliches Spiel,für Narkose. Dort wurde sie geröntgt, Krallen und Zähne gemacht.Hab ihr auch gleich Geschirr angezogen,leider jedoch keine Leine.Macht Pippi und alles in die Wohnung, da sie auch nicht rausgeht.Nehm ich alles in Kauf. Bis auf 1m komm ich an sie ran,dann knurrt sie.Wie schaffe ich es ,sie anzuleinen?????

    1. Hallo Gabi,

      ganz ehrlich – hier kann ich zu diesem Fall gar nichts sagen. Das ist ein Problem, das mit einer richtigen Therapie begleitet werden sollte, am besten auch mit Medikamenten, die diese extreme Angst verringern. Dazu empfehle ich, zu einem guten Verhaltenstierarzt zu gehen – oder hat der behandelnde Tierarzt auch schon etwas in der Richtung empfohlen?
      Hier eine Liste von Adressen: http://www.gtvmt.de/service/suche-verhaltenstieraerzte/

      Hier Tipps zu geben wäre einfach unprofessionell.

      Ich weiß, dass es vermutlich niemanden interessiert, aber meine Meinung ist: Diesen Hunden ist überhaupt nicht damit geholfen, aus ihrem gewohnten Umfeld herausgerissen zu werden, und ist möglicherweise überhaupt nicht auf ein Leben hier in Deutschland angepasst. Ich halte es für unverantwortlich, Euch als Pflegefamilie so einen Hund aufs Auge zu drücken, oder ihn in irgendwelche Familien zu vermitteln.
      Schade für alle Beteiligten.

      Ich empfehle euch gerne Trainerkolleg*innen in eurer Nähe, wenn ihr möchtet. Schaut doch einfach mal bei „Trainieren statt Dominieren“ auf die Webseite, dort gibt es eine Trainer-Suchfunktion. Ohne Hilfe werdet ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit maßlos überfordert sein.

      Tut mir leid, dass ich keine Tipps und Tricks geben kann. Alles Gute und liebe Grüße
      Bettina

  19. Hallo Bettina,

    Ich arbeite ehrenamtlich in unserem ortsansässigen Tierheim und dort gibt einen knapp 2 Jahre alten Schäfer-Malinois-Mix, er heißt Bac. Bac hat leider auch schon mal seine Zähne eingesetzt. Mittlerweile kann niemand mehr mit ihm raus gehen. Er lässt niemanden in seinen Zwinger und einen Maulkorb lässt er sich auch von niemanden anlegen. Da Bac ein Ball Junkie ist hatten wir in den letzten 14 Tagen versucht über den Ball Vertrauen aufzubauen in dem wir ihm bevor wir im ihm gespielt haben den Freiraum gegeben haben den er zum Anfang braucht, nach dem er seine erste Energie los werden konnten warteten wir darauf das er die Nähe zu uns suchte und diese auch aushalten konnte und zur Belohnung gab es dann den Ball. Das hatte wirklich sehr gut geklappt bis vor 2 Tagen, hat er sich mit einem anderen Hund der in einem anderen Auslauf war durch den Zaun gefetzt seit dem klappt das mit dem Belohnungsball spielen gar nicht mehr. Können sie bitte einen Tipp geben wie man sich jetzt am besten verhält?

  20. Hallo Bettina,

    Ich arbeite ehrenamtlich in unserem ortsansässigen Tierheim und dort gibt einen knapp 2 Jahre alten Schäfer-Malinois-Mix, er heißt Bac. Bac hat leider auch schon mal seine Zähne eingesetzt. Mittlerweile kann niemand mehr mit ihm raus gehen. Er lässt niemanden in seinen Zwinger und einen Maulkorb lässt er sich auch von niemanden anlegen. Da Bac ein Ball Junkie ist hatten wir in den letzten 14 Tagen versucht über den Ball Vertrauen aufzubauen in dem wir ihm bevor wir im ihm gespielt haben den Freiraum gegeben haben den er zum Anfang braucht, nach dem er seine erste Energie los werden konnten warteten wir darauf das er die Nähe zu uns suchte und diese auch aushalten konnte und zur Belohnung gab es dann den Ball. Das hatte wirklich sehr gut geklappt bis vor 2 Tagen, hat er sich mit einem anderen Hund der in einem anderen Auslauf war durch den Zaun gefetzt seit dem klappt das mit dem Belohnungsball spielen gar nicht mehr. Können sie bitte einen Tipp geben wie man sich jetzt am besten verhält?

    Liebe Grüße Dana

    1. Hallo Dana,
      die Idee, einen Ball einzusetzen als Belohnung, ist ja eigentlich gut. Das Problem ist, dass durch den Ball die Erregung steigt. Erregung erhöht die Wahrscheinlichkeit von unerwünschtem Verhalten. Es leuchtet mir aus Bacs Sicht total ein, dass er vollkommen ausrastete, als plötzlich ein anderer Hund neben ihm erschien, während er den Ball hatte oder haben wollte – vermutlich war der Ball das absolute Highlight in seinem Leben…und entsprechend hoch die Aufregung. Wenn ihr so weiter trainiert, wird die Aufregung auch mit der Nähe von Menschen verknüpft, und das halte ich für eher suboptimal.
      Statt dessen würde ich am Zwinger mit ihm trainieren – ihr außen, Bac innen! Schnappt euch einen Klicker oder nutzt ein Markerwort und baut es als Signal für gute Dinge auf. Klick und Leckerchen fliegt in den Zwinger.
      Wenn das gut klappt, markiert ihr das Näherkommen – wenn es freundlich ist. Bac macht einen Schritt auf euch zu, oder verlagert das Gewicht nach vorne – Klick & Leckerchen.

      Das würde ich einige Tage wiederholen, und schauen, was sich verändert.
      Ich kann jetzt gerade keinen vollständigen Trainingsplan ausspucken, und das wäre auch unprofessionell, weil ich den Hund ja überhaupt nicht kenne und auch die Begebenheiten gar nicht kenne. 😊
      Mein Vorschlag ist also durchaus mit Vorsicht zu genießen – wenn ich ernsthaft helfen sollte, müsste ich viel mehr Infos bekommen. Es kann auch Sinn machen, dass Bac eine andere Bewegung lernt, und nicht auf den Menschen zu zu gehen. Ich müsste mich mit ihm und seinen Themen wirklich näher befassen, um einen guten Plan zu erstellen.

      Ich würde auch überlegen, ob er Schmerzen haben könnte, denn manchmal liegen die Verhaltensursachen ganz woanders als wir suchen.

      Ich finde es toll, dass ihr positiv trainiert, und nach neuen Lösungen sucht, wenn etwas nicht klappt! Dafür danke ich euch im Namen von Bac und all den anderen Hunden…
      Vielleicht konnte ich ein bisschen helfen? Wenn ihr noch mehr Hilfe benötigt, meldet euch gerne noch einmal.

      Liebe Grüße
      Bettina

  21. Hallo guten Tag ,
    Wir haben einen 1 1/2 jährigen Rottweiler mit dem alles immer super klappt doch ab und zu kommt er zu einem man streichelt ihn und er wird böse knurrt oder springt einen an

    Wir verstehen nur nicht weshalb er das tut es gibt keine richtigen Auslöser unserer Meinung nach er kommt ja selber zu und angekuschelt.

    1. Danke für die Frage. Bitte holt euch Hilfe – es macht unbedingt Sinn, genau zu schauen, was für ein Problem hier vorliegt.
      Ist der Hund tierärztlich gecheckt? Manchmal stecken Schmerzen dahinter, und nicht selten entdecken selbst Tierärzte das zuerst nicht…

      Manchmal liegt es an der Körpersprache der Menschen, oder der Hund möchte etwas ganz anderes als Kuscheln und ist daher frustriert. Es gibt unzählige Möglichkeiten – und es wäre unprofessionell, aus der Ferne eine scheinbare „Diagnose“ zu stellen. Jemand muss am besten vor Ort das Ganze anschauen, und es muss unbedingt ein positiv arbeitender Trainer oder Trainerin sein. Würde hier Strafe oder „Rangreduktion“ angewendet werden, würde es weder das Problem des Hundes lösen noch das eure.

      Sucht euch hier in den Listen jemanden vor Ort – https://ibh-hundeschulen.de/hundeschulen
      https://trainieren-statt-dominieren.de/trainer-innen-umkreissuche

      – oder wir trainieren online miteinander.

      Tut mir leid, dass ich euch nicht mit „Tipps“ weiterhelfen kann – das wäre nicht richtig.

      Liebe Grüße
      Bettina

  22. Ich brauche Rat und Hilfe . Ich habe einen Maremmano Mix Rüden . Er ist jetzt 5Jahre alt total lieb und verschmust. Mein Problem ist,wenn er nicht will knurrt er und zeigt mir die Zähne und er hat auch schon nach mir geschnappt. Bin manchmal Ratlos und verzweifelt. Meine Frage,wie soll ich mich verhalten

    1. Hallo Michael,

      ich habe gerade gesehen, dass Du schon das Richtige machst: Du hast Dich zu einem Telefongespräch mit mir eingetragen, um die beste Strategie für Dein Training zu bekommen. Perfekt, ich freue mich, dass wir uns da kennenlernen.
      Denn das ist ein Problem, wo „Tipps“ nicht ausreichen, sondern fundiertes Training nötig ist.

      Liebe Grüße
      Bettina

  23. Hallo Bettina, habe eben durch die Googlesuche auf den Artikel aufmerksam geworden.
    Wir haben Ende Dezember einen 6 Jahren alten Eurasier Rüden von einem älteren Ehepaar übernommen.
    Zuhause funktioniert alles bestens, aber sobald wir draußen sind, sieht dies ganz anders aus.

    Das er keine andern Rüden mag, haben wir akzeptiert und versuchen, fremden Hunden aus dem Weg zu gehen.
    Leinenführigkeit hat er nicht wirklich gelernt und das versuchen wir ihm jetzt natürlich beizubringen. Er zieht ab und an ohne Ende an der Leine. Das schlimmste aber ist, Wenn wir vom Spazieren gehen zu unserem Haus kommen, wird er plötzlich „aggresiv“ und versucht nach uns und der Leine zu schnappen. Zeigt dabei auch Zähne.
    Kann es davon kommen, dass wir ihn „nerven“ mit dem Training?

    Wir wissen nicht mehr weiter und können so auch nicht damit umgehen. Auch schon alleine nicht wegen den Kindern.

    Viele Grüße Sandra

    1. Hallo Sandra,

      das ist ein ernstes Problem und kann nicht mit einem Tipp in einem Kommentar beseitigt werden. Bitte trainiere mit mir oder einer anderen, unbedingt positiv arbeitenden Trainer*in, denn ohne ein fundiertes Training wird das Verhalten Deines Hundes so bleiben.
      Wir können über eine funktionale Verhaltensanalyse herausfinden, warum er das tut. Wir können am Verhalten trainieren, ein neues Alternativverhalten aufbauen, Stressoren im Leben ermitteln, die auslösende Situation verändern, die gegenseitige Verständigung verbessern – alle diese Schritte gemeinsam führen zum Erfolg.
      So ein Training kann auch online stattfinden-schreibe mir gerne eine E-Mail an info@bettina-haas.com, wenn Du mehr darüber wissen möchtest, wie das ablaufen kann.

      Liebe Grüße
      Bettina

    2. Hallo Bettina,
      hoffe du kannst mir im Bezug auf dem Hund meiner Mutter weiterhelfen.
      Den Hund hat sie mit ca einem Jahr bekommen, er ist irgendwo auf der Straße groß geworden.
      Er hat unheimlichen Futterneid, Arthrose in den Gelenken und spielt mit keinem Hund.
      Des öfteren zwickt sie unterm Tisch wenn es essen gibt, knurrt wenn ich zu Besuch komm. Laut meiner Mutter weil sie sich freut und gestreichelt werden will. Tatsächlich ist der Hund nach kurzer Streicheleinheit zufrieden und geht wieder seinen Weg.
      Jetzt geht es mittlerweile um meine Kinder. letztens wurde mein 8 jähriger im Gesicht geschnappt, ich war leider nicht mit dabei. Er hatte keine Wunde, er war dennoch ziemlich traurig da es weh tat und die Situation für meinen Sohn beängstigend war.
      Früher kam der Hund auch schon aus für uns unerklärlichen Grund einfach und zwickt oder schnappt. Entweder gab’s essen am Tisch, zu dieser Zeit bekommt der Hund nichts zum essen.
      Weiß nicht mehr wie ich meiner Mutter erklären soll das es so nicht mehr geht…

  24. Hallo Bettina,
    hoffe du kannst mir im Bezug auf dem Hund meiner Mutter weiterhelfen.
    Den Hund hat sie mit ca einem Jahr bekommen, er ist irgendwo auf der Straße groß geworden.
    Er hat unheimlichen Futterneid, Arthrose in den Gelenken und spielt mit keinem Hund.
    Des öfteren zwickt sie unterm Tisch wenn es essen gibt, knurrt wenn ich zu Besuch komm. Laut meiner Mutter weil sie sich freut und gestreichelt werden will. Tatsächlich ist der Hund nach kurzer Streicheleinheit zufrieden und geht wieder seinen Weg.
    Jetzt geht es mittlerweile um meine Kinder. letztens wurde mein 8 jähriger im Gesicht geschnappt, ich war leider nicht mit dabei. Er hatte keine Wunde, er war dennoch ziemlich traurig da es weh tat und die Situation für meinen Sohn beängstigend war.
    Früher kam der Hund auch schon aus für uns unerklärlichen Grund einfach und zwickt oder schnappt. Entweder gab’s essen am Tisch, zu dieser Zeit bekommt der Hund nichts zum essen.
    Weiß nicht mehr wie ich meiner Mutter erklären soll das es so nicht mehr geht…

    1. Liebe Manuela,

      ich hoffe, Du verstehst, dass ich Dir zu diesem Problem nicht einfach einen Tipp geben kann…das wäre höchst unprofessionell.
      Bitte investiert in Training – gutes Training mit positiver Verstärkung. Den Hund zu strafen führt nicht zum Erfolg.

      Ich empfehle dringend, Kontakt zum Tierarzt aufzunehmen, um zu fragen, ob der Hund Schmerzmittel bekommen könnte. Wenn er Schmerzen hat wegen der Arthrose könnte das Schnappen damit zusammenhängen.
      Insgesamt kann eine gründliche Untersuchung Sinn machen, falls länger nicht geschehen.

      Für das Training würde ich eine Verhaltensanalyse machen. Das bedeutet, wir schauen uns drei Bereiche an:
      1. Das Verhalten des Hundes – was genau tut der Hund? Knurrt er immer vorher, beißt er sofort, wie sieht er aus dabei? Natürlich muss er jetzt nicht noch mal beißen, damit ihr das beobachten könnt. Sondern ihr versucht, das so genau wie möglich aus der Vergangenheit zu rekonstruieren.
      2. Was war jeweils vorher? Wie sah die Situation genau aus, bevor der Hund geschnappt hat? Welche Auslöser könnten es sein, was haben die Personen gemacht, die jeweils gebissen wurden? Sind es bestimmte Haltungen der Menschen, die das Verhalten auslösen, oder Berührungen?
      Gibt es Gemeinsamkeiten bei den Vorfällen? Welche Ressourcen verteidigt er genau?
      3. Welche Konsequenzen hat sein eigenes Verhalten für den Hund? Was genau erreicht er mit seinem Verhalten?

      Mit diesen drei Punkten könnt ihr schon mal das Training vorbereiten. Wie gesagt, ihr braucht einen Trainer/Trainerin, die mit einer Verhaltensanalyse an das Problem herangeht. Keinen „hau drauf“ und „lass dir das nicht bieten“ – Trainer.
      Wir können auch online miteinander trainieren, wenn ihr nicht in meiner Nähe wohnt.

      Liebe Grüße
      Bettina

  25. Liebe Bettina, ich habe einen Austria cattle dog mit anderthalb Jahren übernommen , der aufgrund einer Speiseröhren Verengung sehr lange in einer Box gelebt hat und nur zum Gassi gehen oder zum Spielen im Rudel der Züchterin raus durfte . die ersten drei Tage war dieser Hund ganz nett und hat aber jetzt entdeckt dass er auch ein Leben hat . würde am liebsten Fahrradfahrer Autos Menschen und Hunde angreifen bzw alles was ich bewegt. vor lauter Aufregung frisst er beim Gassi gehen Unmengen an Gras was zu seiner speiseröhrenverengung definitiv nicht passt man muss in deshalb auch ständig ermahnen. wenn ich die Vorbesitzerin Frage was ich machen soll dann zeigt sie nur man müsste ihn härterer nehmen und ruhig mal aufs Kreuz werfen oder hauen .das möchte ich natürlich nicht tun. ich vergrößere die Abstände zu bewegten Dingen beim Gassi gehen und stelle mich zwischen ihn und den Menschen oder den fremden Hund. jedoch kommt es immer wieder zu eng Stellen an denen ich schlecht ausweichen kann wo es dann tatsächlich dazu kommt dass er sich in die Leine wirft und eskaliert. heute hat er jemanden in die Hand geschnappt weil ich zu eng vorbeigegangen bin und mich nicht dazwischen gestellt habe und gedacht habe heute ist ein guter Tag
    ..vor zwei Tagen hat es super geklappt auf einer größeren Veranstaltung war er ganz brav und ist zwischen mir und dem Herrchen gelaufen das war wahrscheinlich auch der Punkt er hatte rechts und links ein Schutzschild. das Schnappen in die Hand war nicht bösartig und der Mensch wurde nicht verletzt aber es war dennoch ein Angriff nun bin ich natürlich wieder ziemlich verzweifelt …kannst du uns einen Tipp geben

    ach ja also auf den Kopf gefallen bin ich nicht ganz …ch habe noch einen weiteren Hund der jetzt schon acht Jahre bei mir lebt. das klappt einwandfrei

    liebe Grüße

    1. Liebe Steffi,
      vielen Dank für Deine Frage. Dein Hund trägt ein ganz schönes Päckchen mit sich herum, wenn er lange in seiner Box gelebt hat. DAS ist wirklich schrecklich…und die Antwort der Vorbesitzerin auch.
      Ich freue mich riesig, dass Du das nicht mit Deinen Werten in Einklang bringen kannst und davon Abstand nimmst.

      Das Problem ist zu groß, als das Du hier mit einem Tipp bedient wärst. Du brauchst richtiges Training, mit Hirn und Umsetzung. Ich empfehle Dir, mit mir einfach mal zu telefonieren, so dass wir schauen können, wie ich Dich am besten unterstützen kann. Das ist ganz unverbindlich und kostenfrei. Hier kannst Du Dich anmelden: Telefonieren mit Bettina oder Du schreibst mir eine E-Mail an info@bettina-haas.com.

      Bedenke: Wir können auch Online miteinander wunderbar trainieren. Lasse Dich überraschen!
      Dein Hund braucht Dich und Du brauchst Klarheit und einen guten Plan für positives Hundetraining. Das ist definitiv der Schlüssel zu eurem Erfolg. Du lernst, wie Du seine Ängste vor Menschen verändern kann und wie Du dann neues, erwünschtes Verhalten aufbaust. Das ist für jeden Hund wichtig, aber Deiner braucht definitiv keine harte Hand, sondern viel Liebe, Verständnis und richtig gutes Training.

      Liebe Grüße
      Bettina

  26. hallo Bettina,
    wir haben vor einem halben Jahr einen 2 Jahre alten Zwergdackel übernommen. Er war in einer Familie mit 2 kleinen Kindern, die sich oft gestritten haben. Damit kam der Hund nicht zurecht. Unser Problem ist, dass der Hund meine Frau anknurrt und auch nach ihr schnappt. Er geht zu ihr auf’s Sofa, legt sich zu ihr hin auf den Rücken und will am Bauch gestreichelt werden, um dann aber kurz darauf zu knurren und zu schnappen, völlig unvermittelt.
    Wir wissen uns nun keinen Rat mehr.

    1. Hallo Harald,

      da kann ich einfach so leider nichts zu sagen – es ist ein zu kompliziertes Thema, um das Problem mit einem pauschalen Tipp lösen zu können.
      Ihr braucht richtiges, fundiertes Training.

      Wichtig ist erstmal: Nicht selbst aggressiv reagieren, das würde nur zu mehr Eskalation führen.

      Damit ich den Hund einschätzen kann, müsste ich ihn sehen, und vielleicht mal so eine Situation sehen. Was ich als erstes denke: Hat er Schmerzen? Bitte unbedingt gründlich checken lassen! Gerne auch von 2 Tierärzten oder Hunde-Physiotherapeut.

      Außerdem meine Empfehlung: Auch wenn der Hund seinen Bauch zeigt, einfach mal nicht streicheln. Hände bei sich lassen! Freundlich sprechen, aber nicht anfassen.
      Vielleicht ist es nur ein Missverständnis, vielleicht auch ein tiefer sitzendes Trauma – keine Ahnung.

      Wir können gerne miteinander trainieren, das funktioniert auch online super (Zoom, Videos).
      Ich habe einige Maßnahmen, die bei solchen Verhalten sinnvoll sind, für eine bessere Kommunikation und ein entspannteres Zusammenleben.

      Liebe Grüße
      Bettina

  27. Hallo,

    Das ist ein super gut geschriebener Artikel und ich ich erkenne viel von unserem Hund darin.
    Wir haben seine Unsicherheit leider erst spät bemerkt, sodass auch er uns anknurren musste.
    Er tut das vor allem an seinem Futternapf und beginnend bei Spielzeug.
    Derzeit darf er einfach alleine in einem Raum fressen, aber ich frage mich wie ich ihm die Situation wieder schöner machen kann, ihm also alternativen zum knurren bieten kann.
    Beim spielen ist es manchmal schwierig, er knurrt auch viel beim spielen, das darf und soll er auch.
    Als er.mich vorhin erstmalig beim Spielzeug anknurrte, bin ich kurz gegangen unf habe ihn danach aufgefordert mit mir gemeinsam damit zu spielen, das hat toll geklappt und seine Körperhaltung war wieder freudig.
    Er ist erst 6.monate alt, es bleibt also spannend und ich hoffe ich kann ihm irgendwann zu mehr Sicherheit verhelfen u d die situation für beide entspannen!

    1. Liebe Desiree,

      das finde ich großartig, dass Du Deinen Umgang an der Ressource sofort verändert hast, und so super umleiten konntest in ein Spiel. Und ich habe gesehen, dass Du Dich zu einem Telefongespräch angemeldet hast – darüber freue mich sehr, dass wir uns näher kennenlernen.

      Liebe Grüße
      Bettina

      1. Hallo Bettina,

        wir haben seit ca 3 Wochen einen Schäferhundmischling (wir sind meine Eltern und ich). Bis heute ist alles sehr gut gelaufen doch gestern Abend hat versucht mich zu beißen und an geknurrt als ich von der Couch aufgestanden bin um den Raum zu verlassen, als ich weiter von ihr weg wollte um ihr Raum zu geben ist sie mit gleichem Verhalten mir nach. Meine Vermutung wäre, dass sie sich erschreckt hat, weil sie gedöst hat. Deshalb gab es natürlich auch keinen ärger. Als ich dann aber nach dem der Schreck etwas vergangen war wieder den Raum verlassen wollte (und dieses Mal war sie definitiv wach) ist sie wieder hinter mir her mit knurren und drohender Körperhaltung. Ein abrufen durch meine Eltern hat das beendet aber jetzt bin ich unsicher wie ich in einer solchen Situation reagieren sollte wenn sie Mal nicht da sind. Auch versucht sie seit dem zu kontrollieren wo ich im Haus hingehe und was ich tue.
        Mir geht es nicht wirklich um eine Anleitung zur Lösung des Problems (das werden wir Ende der Woche mit unserem Trainer angehen) sondern eher darum was das richtige Verhalten meinerseits in solch einer Situation ist? Ich denke dass aggression wie schreien der falsche Weg ist aber weg laufen ist denke ich auch sehr schädlich weil es auch noch den Jagd Instinkt aktiviert. Was also kann ich in solch einer Situation tun um nicht gebissen zu werden wenn meine Eltern Mal nicht da sind?

        1. Hallo Vera,

          folgender Vorschlag zur Beruhigung der Lage:
          Du kennst ja jetzt die Situation, die das Verhalten auslöst. Habe bitte immer einen Leckelibeutel bei Dir. Erstens dafür, gutes, erwünschtes Verhalten jederzeit belohnen zu können. Und zweitens für Management. BEVOR Du aufstehen möchtest, streust Du Deinem Hund eine ganze Handvoll kleine Leckerchen vor seine Nase. Danach stehst Du ruhig auf, atmest, und gehst ruhig weg. Sollte er nach dem Aufstehen schon alle Leckerchen aufgefuttert haben, gib ihm sofort erneut eine Handvoll, bevor Du weggehst.
          Was passiert dann? Dein Hund ist positiv überrascht – er fühlt sich wohl, weil er fressen kann, und erlebt das Aufstehen mit diesem Gefühl. Dadurch verändert sich sein Gefühl Deinem Aufstehen gegenüber.
          Du hast natürlich Recht: Das ist nur ein erster Tipp, und es ist gut, wenn ihr einen positiv arbeitenden Trainer habt, mit dem ihr die weiteren Schritte besprechen könnt. Achtet aber unbedingt darauf, dass dieser Trainer keine Ratschläge gibt wie: Er darf alles nicht mehr, keinerlei Privilegien, alles Futter verdienen aus der Hand, Bestrafung…das würde das Verhalten langfristig nur verschlimmern, auch wenn es kurzfristig manchmal anders aussieht.
          Was ihr braucht, ist eine richtige Verhaltensanalyse und einen Trainingsplan mit positiver Verstärkung. Denn bevor unerwünschtes Verhalten auftritt, ist Dein Hund ja brav – und das nutzen wir auch hier in dem kleinen Tipp.

          Viel Erfolg und ich wünsche euch, dass ihr ein wunderbares Team werdet, und viel Freude mit eurem Hund habt!
          Herzlich
          Bettina

  28. Hallo Betiena mein n Hund hat vor einer Weile angefangen mich anzuknurren. Aber nur mich. Wenn ich ihn streicheln möchte knurrt und schnappt nach mir. Dank ihrem Artikel weiß ich zwar das ich mehr auf meinen Hund hören muss weilvorallem die Nase läckt und denn Kopf wegdreht aber ich weiß nicht wie ich ihm helfen kann und auch nicht wie ich das schnappen abtrenieren kann.
    Ich habe auch ein anderes Problem und zwar bellt und knurrt er auf andere Hunde auf der Leine. Sobald er sie sieht wird er nervös, spannt die Ohren und visiert sie an. Im Freilauf ohne Leine vehällt er sich gut nur er zeigt oft Dominanz. Vor allem wenn wir auf einer Decke länger an einem Ort bleiben.
    Ich hoffe sie können mir wie weiterhelfen da ich nicht weiß wie ich es abtrenieren soll.
    Ich danke Ihnen für den aufschlußreichen Artikel. Er hat mich viel weiter gebracht und mir geholfen meinen Hund besser verstehen zu können.
    LG Maria

    1. Liebe Maria,

      für das Training mit dem Anknurren und Abschnappen bei dir selbst empfehle ich Dir eine gute TrainerIn vor Ort zu finden. Für das Problem mit den Hundebegegnungen habe ich einen Online-Selbstlernkurs , vielleicht wäre das etwas für Dich? Melde Dich bei Interesse einfach bei mir. Aber vielleicht kann Dir da auch eine TrainerIn weiterhelfen, die direkt bei Dir vor Ort mit Dir arbeitet, das macht es natürlich einfacher.
      Kennst Du schon das Trainernetzwerk „Trainieren statt dominieren“? Dort findest Du eine Trainersuche für Deinen Wohnort und kannst Dich an eine nah bei Dir wohnende Kollegin oder Kollegen wenden. KLicke auf diesen Link: Trainersuche.

      Natürlich kannst Du auch mit mir online 1:1 trainieren, eine Stunde Training in Zoom kostet 80 €. In so einer Stunde kannst Du natürlich sehr intensiv und schnell weiterkommen, insofern ist dieser Energieausgleich definitiv eine gute Investition in Dein Leben. Wenn das für Dich eine Option ist, buche gerne ein Telefongespräch, und wir besprechen alles gemeinsam.
      Ich hoffe, dass dies eine Hilfe für Dich ist? „Tipps“ wären hier fehl am Platz – Du brauchst fundierte Hilfe eines guten, mit positiver Verstärkung arbeitenden Trainiers!

      Herzliche Grüße
      Bettina

  29. Vielen Dank für den tollen und einfühlsamen Beitrag. Wir gehe ich damit um, wenn mein Hund etwas zum Essen auf dem Boden findet (ich habe Kinder im Haus und lässt sich schlecht vermeiden). Sie ist nicht bereit es wieder her zu geben. Sie ist auch nicht bereit gegen ein Leckeri zu tauschen. Sie beginnt zu knurren und schnappt, wenn ich versuche das Essen aus ihrem Maul zu bekommen. Was kann ich in so einer Situation machen? Das finde ich dann selbst beängstigend. Ansonsten ist Coco (4 jähriges Cockapoo Weibchen) sehr lieb. Ein absolutes Herzchen und Teil der Familie. Hat jedoch die Tendenz eher unsicher und auch mal ängstlich zu sein. Ich hoffe, dass Sie helfen können.

    1. Hallo Patricia,
      danke für die Frage, das Problem haben sicher viele Hundehaltende. Ich würde mich als erstes fragen, ob es wirklich so schlimm ist, wenn der Hund das frisst, was auf den Boden fällt. Ist es giftig für ihn? Ist es sonst irgendwie schädlich? Oder geht es letztlich um ungefährliche Dinge, die der Hund auch einfach behalten und fressen kann?

      Das Ausgeben muss gut geübt werden, es ist nicht im Hund „eingebaut vom Werk aus“. Also ich meine: Es ist unhundlich, ihm etwas wegzunehmen, was er gefunden hat. Wenn Coco etwas findet, ist es in ihrer Welt auch ihrs. Niemand darf es einfach so wegnehmen, das ist ein Hundegesetz. Es heißt also: Außerhalb dieser Situation ein „Aus“-Signal aufbauen. Ich helfe gerne dabei, das geht auch online, wenn du mit mir trainieren möchtest, aber weiter weg wohnst. Das Training kann ich unmöglich hier erklären, das sprengt den Rahmen. Wie gesagt, du brauchst ein gutes, positives Training, um deinem Hund fair und gewaltfrei zu erklären, was du dir wünschst.

      Hole dir also unbedingt Hilfe dafür, denn das ist ein Training, das man als Laie nicht so einfach hinbekommt.

      Hoffe, das hilft?
      Herzliche Grüße
      Bettina

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