4 Tipps für Dein Traumleben mit Hund

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Leben mit Hund nicht immer geradlinig in den Traum mündet, den wir uns vom Lebem mit Hund erträumt haben.

Warum? Einfach deshalb, weil Träume sind, was sie sind. Wir stellen uns alles einfach und schön vor. Die Realität stellt uns aber Aufgaben. An denen können wir zerbrechen – oder wachsen.

Falls Du also gerade in genau der Situation bist, dass Du feststellst, Dein Leben ist real ganz anders als geträumt, sind diese Tipps für Dich wie gemacht.

 

Tipp # 1: Erkenne an, was ist

Der erste Schritt ist, dass wir anerkennen, wie die Situation gerade für uns ist.

Frage Dich als erstes: Was genau belastet Dich? Welches Verhalten hättest Du gerne anders? Und wie sollte es sein?

Warum belastet Dich das Verhalten Deines Hundes?

Bei diesen ersten Fragen geht es um Dich selbst. Deine Bedürfnisse, Deine Wünsche und Vorstellungen. Wenn Du diese Fragen geklärt hast, bist Du offener für die nächsten Fragen.

Warum verhält sich Dein Hund so wie er sich verhält? Hierzu solltest Du wissen, dass Dein Hund nicht in der Hierarchie aufsteigen will. Hier kannst Du mehr erfahren: „Über Dominanz und Hierarchie“

Du kannst komplett beruhigt sein, Dein Hund hasst Dich nicht, er will Dich nicht bewusst ärgern, sondern er hat ein Problem in unserer Welt, die doch sehr auf uns Menschen ausgerichtet ist.

Es wird nötig sein, einmal die Perspektive des Hundes einzunehmen. Sich in Deinen Hund hineinzuversetzen, um dann zu verstehen, was ihn belastet.

Denn genau das ist der Fall: Irgendetwas macht ihm Angst, oder er hat gelernt, so oder so zu reagieren auf bestimmte Situationen, weil es ihm gut tut, weil die Konsequenz für ihn positiv ist. Tritt also einen Schritt heraus aus der Gefühlswelt und betrachte die Situation mal ganz neutral.

 

Tipp # 2: Analysiere das Verhalten

Ich arbeite im Hintergrund immer mit einer Verhaltensanalyse. Das bedeutet, ich betrachte die Vorboten für das unerwünschte Verhalten, untersuche das Verhalten an sich, und welche Konsequenzen sich nach dem Verhalten für den Hund ergeben. Hier kannst Du tiefer in das Thema einsteigen: Wozu Du eine Verhaltensanalyse brauchst

Dieses analytische Vorgehen ermöglicht uns einen uneingeschränkten Blick auf das, was wirklich hinter dem Verhalten steht. Denn wie schnell sind wir mit einem Etikett oder einer Schublade zur Hand:

  • Das ist ein Border Collie, der braucht mehr Auslastung!
  • Ein Herdenschutzhund fällt halt eigenständige Entscheidungen, da kannst Du nichts machen!
  • Ein Dackel lässt sich nicht erziehen!
  • Der ist dominant, der tanzt Dir auf der Nase herum!

oder was es sonst noch für blödsinnige Gedanken gibt.

Lass die Etiketten in der Schublade. Stelle für einen kurzen Moment Deine verletzten Gefühle hintenan. Analysiere das Verhalten. Und mache Dir einen guten Plan für Dein Training.

 

Tipp # 3: Trainiere mit dem Hund

Dein Training sollte Dich nicht gegen Deinen Hund antreten lassen. Sieh es lieber wie eine Team-Arbeit.

Und außerdem darf es Spaß machen. Warum also das Ganze nicht noch ein wenig leichter nehmen, und eher wie ein Spiel ansehen?

Auch spielen kannst Du mit einer gewissen Ernsthaftigkeit. Wenn Du spielst, willst Du doch auch gerne gewinnen, oder? Du spielst nicht gegen Deinen Hund, sondern im Team mit ihm. Darum wird auch nicht entweder Dein Hund oder Du siegen, sondern nur ihr beide gemeinsam.

Es kann kein Gegeneinander geben. Ihr spielt und gewinnt zusammen.

Du möchtest eine vertrauensvolle Beziehung und eine gute Bindung. Du möchtest einen freundlichen und fairen Umgang mit Deinem Hund. Das ist super. Ich versichere Dir, dass das funktioniert.

Die Verhaltensanalyse hilft Dir immer wieder, die richtigen Dinge zu tun. Du kannst immer wieder schauen, wo sich was verändert hat. Wird es gut? Prima, weiter machen.

Wird es nicht besser? Finde den Fehler. Er liegt entweder vor dem Verhalten oder nach dem Verhalten. Du kannst beides verändern.

Klingt ein bisschen kompliziert? Ist es eigentlich nicht. Lasse Dir gerne helfen von einem guten Trainer/Trainerin.

 

Tipp # 4: Beachte Eure Bedürfnisse

Dein Hund hat genau wie Du Bedürfnisse. Schlafen und Fressen natürlich, aber da gibt es schon noch jede Menge mehr. Für Dich besteht das Leben auch nicht nur aus Essen und Schlafen!

Wir werden unleidlich, wenn unsere Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Ich zum Beispiel brauche Sport und den Kontakt mit der Natur, sonst werde ich unzufrieden.

Hunde haben auch solche Bedürfnisse. Ein bestimmtes Maß an Bewegung, Anregung, Sozialkontakt. Bestimmte Dinge frei tun und entscheiden dürfen. Dabei sein, wenn möglich. Vorhersagen treffen können über die nächsten Dinge, die passieren. Sicherheit. Angstfrei leben dürfen. Vertrauen haben können.

Erlebe Deinen Hund bewusst, und finde heraus, was er braucht. Stille diese Bedürfnisse so gut es geht.

Und tu das Gleiche für Dich selbst. Du kannst Deinem Hund nicht helfen, wenn Du Dir nicht hilfst. Achte gut auf Dich selbst, gehe mit Dir selbst freundlich und fair um, und stille auch Deine Bedürfnisse. Ich gehe hier davon aus, dass diese andere Menschen nicht verletzen. Ich denke an Zeit für Dich. Ein Buch lesen, alleine Sport treiben, wenn es mit Hund kompliziert wird. Mal mit einem lieben Menschen Essen gehen ohne Hund. Ein Bad nehmen. Einfach Dinge, die Dir gut tun.

 

Diese 4 Tipps sind sozusagen die Grundsäulen meines Trainings und Coachings. Ich berate und coache Dich, so dass Du Deinen Hund mit freundlichem, fairen Training unterstützen kannst, und damit sein Verhalten ins Positive verändern kannst.

Diese Art des Umgangs und Trainings ist umwegfrei und daher zielführend. Dein Hund muss nicht raten, was er tun soll. Positives Hundetraining erklärt dem Hund, was alles tolles, erwünschtes Verhalten ist. Du sparst Dir jede Menge Schimpfe und schlechte Laune. Und erhältst dafür Spaß, Vertrauen, Erfolg. Deal?