10 Jahre Hundeschule!
Meine 7 wichtigsten Tipps für Dein Training
Am 15.05.2022 habe ich mein 10 jähriges Jubiläum meiner Hundeschule gefeiert.
Was habe ich in den 10 Jahren als Hundetrainerin gelernt, und welche grundlegenden Ansichten prägen meine Arbeit? Ich teile mit Dir meine 7 wichtigsten Tipps für Dein Hundetraining.
Tipp# 1:
Kein Hund ärgert uns mit Absicht
(Hier gibt es einen Artikel zu dem Thema:„Will Dein Hund Dich ärgern?“)
Diese Einsicht eröffnet sich demjenigen, der abrückt von der absurden und längst überholten Idee des Hundes, der in einer gedachten Hierarchie nach oben strebt. Sowas können sich nur Menschen ausdenken…
Tipp# 2:
Hunde tun das, was sich für sie lohnt
Daher bietet es sich an, dass wir das Verhalten, das wir uns wünschen, lohnenswert machen. (Hier kannst Du weiterlesen zum Thema „Positive Verstärkung“)
Training mit Belohnungen, oder noch besser gesagt: Mit Verstärkern. Durch diese Art des Trainings kommt der Hundehalter aus der Rolle des „Spaßverderbers“ heraus und wird sogar zum Garant für gute Dinge.
Tipp# 3:
Lasse Dich ein auf das Training
Wir legen im „positiven“ Hundetraining den Fokus auf das gute Verhalten. Das verändert uns als Mensch, wenn wir uns darauf einlassen.
Denn wir können diese Herangehensweise auch im Leben nutzen. Beim Blick auf uns selbst zum Beispiel nicht immer nur unsere Fehler sehen, sondern all das, was an uns und in uns schön und liebenswert ist.
Im nächsten Schritt können wir das gleiche auf unsere Mitmenschen übertragen. Statt unseren Partner/Partnerin anzumaulen, einfach mal loben, was er oder sie alles gut macht.
Wie Du „Jagd auf gutes Verhalten“ machen kannst, erfährst Du hier.
Tipp# 4:
Das alles hat etwas mit Bewusstheit zu tun. Wie bewusst gehen wir mit unserem Hund um?
Ist das, was wir sehen, die Wahrheit? Ist es die Wahrheit des Hundes? (Du kannst hier mehr zu diesem Thema lesen:„Die Wahrheit des Hundes entdecken“)
Wahrnehmen was ist – ohne zu bewerten – ist eine super Übung, um den Hund gut lesen zu können in der Körpersprache. Aber auch für ein entspanntes, achtsames Leben.
Tipp# 5:
Bedürfnisorientiertheit ist ein wichtiger Punkt in unserem fairen Hundetraining.
Es bedeutet, dass wir a) die Bedürfnisse des Hundes nach Möglichkeit und bestem Wissen und Gewissen befriedigen möchten.
Und b) dass wir bedürfnisorientiert belohnen möchten.
Lerne hier, warum Füttern nicht das selbe wie Belohnen ist (Klick)
Tipp# 6:
Auch das ist eine Frage der Bewusstheit: Sind mir die Bedürfnisse meines Hundes überhaupt klar?
Oder zerre ich ihn einfach durchs Leben, ohne Rücksicht zu nehmen? (In diesem Beitrag helfe ich Dir, Belohnungen zu finden, die Bedürfnisse Deines Hundes darstellen:„Verstärker finden“)
Tipp# 7:
Es ist ja gerade dann schön, wenn das gemeinsame Leben mit einem Tier harmonisch zugeht.
Manche Menschen scheinen einen ständigen Kampf mit ihrem Hund zu erleben. Sie haben Angst, diesen Kampf zu verlieren.
Falls es Dir so geht: Lasse die Angst gehen. Sie wollte Dir helfen, aber ist am falschen Platz. Lies hier wenn Du glaubst „Mein Hund soll einfach nur gehorchen!“
Sieh Deinen Hund mit den Augen eines Freundes. Hilf ihm, sein Potenzial zu entfalten. Lasse ihn aufblühen. Unterstütze seine Entwicklung und freue Dich über eure Fortschritte.
So wird der Traum vom Leben mit Hund Wirklichkeit.