Welche Glaubenssätze hindern dich
am Training?
Es gibt viele Glaubenssätze, die dich hindern am Training. Keine Zeit. Keinen Plan. Der Alltag ist zu anstrengend. Mein Hund nimmt kein Futter als Belohnung. Jetzt gerade nicht, nächste Woche fange ich an.
Der lernt das sowieso nicht, ich habe schon alles probiert.
Ich will dir was sagen: Alle diese Gründe kenne ich. Glaub mir. Ich bin genauso in meinem Alltag gefangen wie du. Ich habe genug zu tun, auch ohne mich um meinen Hund zu kümmern. Und oft genug habe ich keinen Plan. Und denke: “Jetzt nicht, nächste Woche fange ich an!“
Aber als Hundetrainerin habe ich natürlich auch dazugelernt. Ich weiß heute, wie ich mein Training plane und umsetze. Ich muss es nur tun. Und weil das immer wieder schwierig ist, in allen möglichen Bereichen des Lebens (Sport, Gesundheit, Lernen…) möchte ich dir jetzt helfen, in Zukunft erfolgreich zu sein. Ich zeige dir, was mir geholfen hat.
Glaubenssätze
Jeder einzelne Punkt oben ist ein Glaubenssatz. Wenn du sagst:“Ich habe keine Zeit“ dann glaubst du, keine Zeit zu haben. In Wirklichkeit hat dein Tag 24h. Wie der Tag von der Bundeskanzlerin auch. Wie mein Tag.
Wenn du 8 h lang schläfst, und 8 h arbeitest, hättest du immer noch 8 h Zeit. Unglaublich, oder?
„Ich habe keinen Plan, ich weiß nicht, wie ich das machen soll.“
Auch das ist ein Glaubenssatz, denn wenn dich der Satz hindert, überhaupt anzufangen, dann glaubst du, dass du keine Möglichkeit hast, an einen Plan zu kommen. Dabei könntest du Bücher lesen, Menschen fragen, Seminare besuchen, eine Trainerin beauftragen. Du könntest auch nachdenken, ob doch irgendwo in dir eine Idee steckt, wie du dein Problem lösen könntest. Was hast du bisher getan und versucht? Warum hat es nicht geklappt? Was hast du daraus gelernt? Was kannst du in Zukunft verändern, um erfolgreicher zu sein?
Genauso verhält es sich mit dem Glaubenssatz „Mein Hund nimmt kein Futter als Belohnung!“ Denn es ist nicht zwingend nötig, mit Futter zu trainieren. Vielleicht mag er etwas anderes viel lieber tun als fressen.
Und schließlich: Wenn dein Hund tatsächlich nie fressen kann in bestimmten Situationen ist er vermutlich zu aufgeregt. Dann solltest du zuerst genau daran arbeiten. Beginne heute mit Entspannungstraining, um bald deinen Weg in dein Ziel zu schaffen.
„Der Alltag ist zu anstrengend!“ Ja, das ist er. Auch mein Alltag. Wenn ich nicht aufpasse.
Aufpassen heißt für mich: Meinen Tag ein bisschen planen. Ich hasse es, vollkommen durchgetaktet zu werden, von einem Plan durch den Tag gehetzt zu werden. Das meine ich nicht.
Aber wenn ich daran denke, in meinen Tag Pausen einzuplanen, etwas zu tun, was mir einfach gut tut, dann geht es mir deutlich besser. Ich schaffe sehr viel mehr an solchen Tagen, weil ich effektiver arbeite.
Wenn ich statt dessen wie betäubt an einem Problem sitze, und es nicht lösen kann, erreiche ich gar nichts.
Achte darauf, deine To-do-Liste nicht zu lang werden zu lassen. Nimm dir lieber weniger vor als zu viel.
Probiere doch mal aus, dich mit deinem Hund regelmäßig zu entspannen. Plane es fest ein in deinen Tagesablauf. Zum Beispiel nach dem Spaziergang und der Fütterung deines Hundes. Ich koche mir dann gerne eine Tasse Kaffee, und setze mich zu meinem Hund auf das Sofa. Gemeinsam kuscheln tut so gut… und ich bin gleich wieder entspannt und kann in Ruhe einen Plan machen. Fokussiert den Tag erleben ist so wunderschön!
„Jetzt gerade nicht, nächste Woche fange ich an!“ Natürlich ahnst du es schon: Du schiebst etwas auf, weil du glaubst, jetzt keine Zeit zu finden, und nochmal glaubst, dass das nächste Woche anders sei.
Es wird nicht anders sein, solange du nichts änderst!
Vermutlich ist es gefühlt besser für dich, nicht zu beginnen. Vielleicht weil du Angst hast zu scheitern. Denke mal drüber nach, welcher Grund es ist, der dich hindert, endlich anzufangen.
„Der lernt das sowieso nicht, ich habe schon alles probiert!“ Auch dieser Glaubenssatz begegnet mir sehr häufig. Ich dachte früher auch, ich hätte schon „alles probiert“ mit Charly. Ja, ich hatte sehr vieles probiert. Nur leider die falsche Dinge. Dadurch bekam ich nur mehr Probleme, nicht weniger.
Statt immer weiter rum zu probieren macht es Sinn, sich eine(n) Fachmann/Fachfrau zu holen. Es gibt noch Dinge, die du nicht kennst, von denen du nicht weißt, dass du sie brauchst. Wenn das so ist, kannst du dein Problem nicht lösen, mit deinem bisherigen Wissen geht es vielleicht wirklich nicht. Du kannst aber dazulernen. Das macht sogar Spaß, weil du dann endlich an dein Ziel kommst.
Glaubenssätze hinterfragen
Glaubenssätze sind nicht immer schlecht. Nur die Glaubenssätze, die dich hindern, eine bestimmte Sache zu tun.
Frage dich also immer, ob das, was du glaubst, wirklich wahr ist.
„Ich habe keine Zeit!“ – Ist das wirklich wahr? Wo ist denn deine Zeit? Wie möchtest du deine Zeit eigentlich gerne leben? Hey, du hast nur diese Zeit, dieses eine Leben. Lasse dich nicht fremdbestimmen. Du hast dir einen Hund gewünscht, oder? Denke an den Wunsch. Welches Bild hattest du da? Wie sollte dein Leben mit dem Hund aussehen?
Bitte schreibe dir das Bild auf oder male es. Was hast du gefühlt?
Überlege dir dann, wie dein Leben mit Hund jetzt ist. Schreibe auch das auf, oder male dazu ein Bild. Wie fühlt es sich an?
Jetzt kannst du genaue Schritte planen, was du verändern möchtest.
- Du kannst deine Prioritäten anders setzen: Was ist dir wirklich wichtig?
- Denke an das Wunschbild, das du beschrieben hast!
- Du kannst Zeiten einplanen für die schönen Dinge im Leben: Zeit mit Hund, Zeit mit deinen Kindern, deinem Partner, Zeit für dich ganz alleine, für ein Bad, für Sport….
- Du kannst die Probleme anpacken. Schreibe dir alle Probleme auf, die du mit deinem Hund hast. Zum Beispiel so:
- Ziehen an der Leine
- Anspringen von Menschen
- Pöbelei bei Hundebegegnungen
- ??
- Suche dir aus der Liste das größte, dringendste Problem heraus. Mit dem beginnst du.
- Überlege dir, ob du das Problem alleine bearbeiten kannst, oder ob du Hilfe brauchst.
Beginne, diese Dinge umzusetzen. Übe es jeden Tag. Bringe in jeden Tag schöne Erlebnisse, Entspannung, Zeiten für deinen Hund usw. Es genügt häufig, wenn du 10 Minuten mit deinem Hund entspannst oder 5 Minuten mit ihm etwas übst.
Glaubenssätze verändern
Aber es gibt einen ganz wichtigen Punkt, den du zuallererst tun solltest:
Verändere deinen negativen Glaubenssatz in einen positiven.
Wenn dein Glaubenssatz also hieß:“Ich habe keine Zeit!“ kannst du statt dessen den Glaubenssatz aufstellen: “Ich habe jeden Tag 10 Minuten Zeit für eine Kuscheleinheit mit meinem Hund“ oder auch: “Ich habe 3 Mal täglich 5 Minuten Zeit für eine Trainingseinheit“.
Du kannst dir gerne einen Wecker stellen, erstens um an die 3 Mal Training erinnert zu werden, zweitens um wirklich nicht mehr als 5 Minuten zu „verbrauchen“.
Selbst wenn du beides tust, also 10 Minuten kuscheln, und 3 x 5 Minuten trainieren, sind das zusammen 25 Minuten. Diese Zeit hat wirklich jeder. Du musst sie dir nur nehmen!
„Ich habe jeden Tag 25 Minuten Zeit, in denen ich mit meinem Hund entspannen und trainieren kann.“
Mit diesem Plan kommst du in kurzer Zeit zu deinem Ziel. Weil du Qualitätszeit mit deinem Hund verbringst. Das stärkt die Bindung. Dein Hund ist ausgelastet. Du löst Probleme. Ihr entspannt beide.
Es kommt eine ganze Lawine ins Rollen, wenn du alle deine negativen Glaubenssätze nach und nach so bearbeitest. Probiere es heute noch aus, jetzt sofort. Denn jetzt hast du Zeit.
Schreibe mir in den Kommentaren, welchen negativen Glaubenssatz du in einen positiven verändert hast. Ich freue mich von dir zu hören!
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